Silvretta Egghorn (3147m) von der Silvrettahütte

Skitour (Hochtour) von der Silvrettahütte über den Silvrettapass auf das Silvretta Egghorn

Winter-Zustiegsmöglichkeiten zur Silvrettahütte: Der klassische Zustieg führt von Klosters in der Schweiz über die Alp Garfiun zur Silvrettahütte. Aus Vorarlberg oder auch die Tirol ist die Silvrettahütte von der Bielerhöhe durch das Ochsental über die Egghornlücke - oder durch das Klostertal über die Rote Furka erreichbar.

Auf den Silvrettapass: Von der Silvrettahütte in nordöstlicher Richtung den Markierungsstangen und Wintersteinmännern folgend, durch Mulden aufwärts auf eine kleine Hochfläche. Rechts eindrehen und genau in östlicher Richtung an einer Niederschlagsmessstation vorbei, auf den mächtigen Silvrettagletscher zu. Unterhalb einer Felsbarriere kurz leicht abwärts queren und danach südlich unterhalb der Roten Furka (Übergang ins Klostertal) über den erst sanft geneigten Gletscher in gleicher Richtung aufwärts. Auf einer Höhe von ca. 2690m verlässt man die Aufstiegsspur, die rechts auf den Gletscherchamm führt und wandert immer geradeaus direkt auf das mächtige Egghorn zu. Noch vor diesem verlässt man auch die Route, die links über einen mächtigen Steilhang in die Egghornlücke führt, und steigt in mehreren Kehren rechts vom Egghorn in südlicher Richtung über eine Steilstufe Richtung Silvrettapass (3003m) auf.

Auf das Silvretta Egghorn: Auf einer Höhe von zirka 2980m dreht man links ostwärts ein und steigt genau auf den kurze Steilhang zwischen Egghorn und Signalhorn zu. Zuletzt in ein paar steilen Kehren hinauf auf den Verbindungskamm. Je nach Verhältnissen direkt mit Skier oder vielleicht schon die letzten Meter bei einer meist vorhandenen kleinen Wechte schon zu Fuß mit oder ohne Steigeisen. Die letzten Meter dann links am Gipfelgrat ebenfalls zu Fuß, nicht allzu schwierig, nordwestwärts auf den höchsten Punkt am Egghorn (3147m).

Abfahrt: Im Bereich der beschriebenen Aufstiegsroute – wobei der weitläufige Gletscher genug Platz für schöne Varianten bietet.

Ausrüstung: Komplette Hochtourenausrüstung empfehlenswert – für den Gipfelanstieg zuletzt unbedingt Steigeisen (zumindest Grödl) dabeihaben.

Autoren-Sicherheitsempfehlung: Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
Einen geeigneten Guide können sie HIER anfragen.

Autorentipp: Diesen nicht allzu langen Gipfelanstieg kann man gut als Rundtour erweitern, indem man nach dem Gipfelabstieg nicht wieder entlang derselben Route zurückfährt, sondern in südlicher Richtung hinab in die La Cudera bis auf eine Höhe von 2850m fahrt. Danach westwärts mit kurzem Gegenanstieg in das Verstanclator (ca. 100 Hm Gegenanstieg) mit anschließender Abfahrt durch das wildromantische, schöne Verstanclatal bis nach den Eisbrüchen (Steilstufe) auf eine Höhe von 2260m. Auffellen und nördlicher Richtung hinauf zu einem sperrenden Felsriegel, links schräg über eine Rampe hinauf und zuletzt über einen Rücken, immer leicht rechts haltend, hinauf zur bereits bekannten Aufstiegsroute Richtung Silvrettagletscher im Bereich der Niederschlags-Messstation. Hier wieder links hinab zur Silvrettahütte (ca. 200 Hm Gegenanstieg).