Schneeglocke (3223m) von der Bielerhöhe durch das Klostertal

Skitour (Skihochtour) von der Bielerhöhe durch das Klostertal zur Klostertaler Umwelthütte und auf die Schneeglocke

Auf die Bielerhöhe
Von Wirl: Entweder zur Fuß von Wirl auf die Bielerhöhe (7,7 Km/420 Hm). Übernachtung im Berggasthof Piz Buin empfehlenswert, da es sonst eine sehr lange Tour abgibt! Oder nach Voranmeldung im Berggasthof Piz Buin auch Personentransport mit Ratrac- oder Skidoo möglich.
Von Partenen: Mit der Vermuntbahn Auffahrt zur Bergstation und dann mit dem Tunnelbus auf die Bielerhöhe.

Zum Beginn vom Klostertal: Entweder gleich vom Berggasthof Piz Buin über die Staumauer südwärts und in leichten auf und ab am östlichen Seeufer zum Seeende. Danach rechts in das rechte Tal (Klostertal). Oder vom Gasthof noch kurz auf der Fahrstraße zum Silvrettahaus und nach dem Seestüberl links über die Staumauer zu einen kurzen beleuchteten Tunnel. Nach diesem hoch über dem Silvrettasee am Westufer zum Beginn vom Klostertal.

Durch das Klostertal auf die Schneeglocke: Flach im zuerst noch breiteren Tal südwärts entlang des Klosterbaches talein. Kurz vor der Klostertaler Umwelthütte (2366m) verengt sich das Tal etwas und man zieht unterhalb der Hütte weiter taleinwärts. Über mehrere Geländestufen in dem sich wieder weitenden Talschluss, wo sich links die schönen Abfahrtshänge von der Schneeglocke herabziehen. Noch vor dem Schlussanstieg in die Rote Furka (Übergang zur Silvrettahütte), in etwa auf einer Höhe von 2500m direkt unterhalb der Zollwachhütte, dreht man links ein und steigt ungefähr in der Mitte des südlichen Gletscherarms vom Klostertaler Gletscher ostwärts auf. Über den gut gestuften Gletscher aufwärts, vor dem letzten Gletscherbecken unterhalb vom Gipfelaufbau noch über eine längere Steilstufe, danach flacher etwas links haltend zum letzten Steilaufschwung zu, der in Falllinie auf den Gipfelkamm führt. Über diesen je nach Verhältnissen mit Skier in Spitzkehren, oder aber bei Hartschnee auch schon hier mit Steigeisen, zu Fuß auf den Kamm (auch auf die Lawinengefahr achten!). Zuletzt am breiten, meist überwechteten Nordrücken dem Gipfel zu und die letzten Meter nochmals steiler auf die Schneeglocke (3223m).

Abfahrt: Entweder über den südlichen Gletscherarm im Bereich der Aufstiegsspur oder sofort nach dem Gipfelaufbau rechts halten und über den mittleren Gletscherarm über Traumhänge hinab ins Klostertal – hier wird auch öfters aufgestiegen – aber um einiges steiler!

Ausrüstung: Komplette Gletscherausrüstung.

Autorentipp: Es wäre auch möglich bereits kurz nach der Klostertaler Umwelthütte (2380m) links über den mittleren Arm des Klostertaler Gletschers aufzusteigen – ist aber um einiges steiler zu begehen – gemütlicher ist die beschriebene Aufstiegsroute.
Bei einer Weiterwanderung zur Silvrettahütte (Hüttenaufenthalt) wäre es bei sicheren und guten Verhältnissen auch möglich unterhalb der letzten Steilstufe vom südlichen Klostertaler Gletscher (ca. 2830m) durch steile Nordhänge auf den Rücken, der sich von der Rotfluh zur Roten Furka hinabzieht, schräg hinauszuqueren (Lawinengefahr beachten!) und danach hinab in die Rote Furka – erspart man sich den Gegenanstieg aus dem Klostertal.
Oder sogar eine Überschreitung von der Schneeglocke über den Knoten auf das Silvrettahorn einzuplanen, um von diesem zur Hütte abzufahren.

Autoren-Sicherheitsempfehlung: Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
Einen geeigneten Guide können sie HIER anfragen.