Gipfelglück und Pulvertraum: Eine anspruchsvolle Skitour zur Haagspitze, die begeistert
Zugang zur Bielerhöhe
Man hat zwei Möglichkeiten, zur Bielerhöhe zu gelangen:
Von Wirl aus kann man die Bielerhöhe mit Tourenski zu Fuß erreichen, was etwa 7,7 Kilometer und 420 Höhenmeter überwindet und in rund 2 bis 2,5 Stunden zu schaffen ist. Eine Übernachtung im Berggasthof Piz Buin wird empfohlen, um die Tour nicht zu einem Marathon werden zu lassen. Bei vorheriger Anmeldung kann eventuell sogar ein Transport per Ratrac oder Skidoo arrangiert werden.
Von Partenen aus führt die Vermuntbahn zur Bergstation, von wo ein Tunnelbus weiter auf die Bielerhöhe fährt.
Durch das Bieltal auf die Haagspitze
Vom Berggasthof aus geht es links an der Staumauer vorbei und neben dem Schlepplift hinunter, bis man kurz vor dem Bieltalbach nach rechts in südliche Richtung abbiegt. Das Terrain hier ist gut gestuft und führt zum Eingang des Bieltals. Bei sicheren Verhältnissen kann alternativ auch die Staumauer überquert und dann links durch eine steile Nordflanke gequert werden, um zum Eingang des Bieltals zu gelangen – eine Route, die bei ungünstigen Bedingungen jedoch Lawinengefahr birgt.
Im Bieltal angelangt, folgt man meist der Talmitte südwärts, mit geringem Höhengewinn, bis sich das Tal bei der Gletschner- und Madlenerspitze etwas verengt. Hier erreicht man die unteren Ausläufer des Bieltalferners. Man hält sich leicht links, steigt kurz in südöstlicher Richtung zur Totenfeldscharte auf und schwenkt vor steilerem Gelände auf einen breiten Rücken um. Über diesen Rücken, rechts einer Steilrinne, geht es in mehreren Kehren hinauf, bis man kurz vor dem steilen Schlusshang nach links zur Haagscharte östlich des Gipfels ausweicht. Der Übergang auf den oberen Totenfeld Ferner führt schließlich zum finalen Anstieg, den man je nach Verhältnissen mit Skiern oder zu Fuß über den breiten Rücken zur Haagspitze ohne Gipfelzeichen bewältigt.
Abfahrt
Bei stabilen Verhältnissen bietet sich die direkte Abfahrt vom Gipfel über steile Hänge zum Bieltalferner an, bevor man der Aufstiegsroute zurück zum Startpunkt folgt.
Anmerkung
Es besteht auch die Möglichkeit, direkt zur Totenfeldscharte aufzusteigen, ein paar Meter steil zum Totenfeldferner abzufahren (absteigen) und dann über diesen in einer weiten Rechtsschleife von Süden zur Haagscharte und weiter zum Gipfel zu gelangen. Allerdings ist die Totenfeldscharte oft stark überwechtet, was die Überquerung erschweren kann.
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