Zielspitze (3006 m) vom Giggelberg/Texelbahn
Bergtour (Hochtour) von der Bergstation der Texelbahn auf die Zielspitze. Abstieg in das Zieltal und am Meraner Höhenweg zurück zum Ausgangspunkt.
Auf die Zielspitze: Auffahrt von Rabland mit der Texelbahn zur Bergstation. Von der Bergstation gehen wir in 5 Minuten hinauf zum Gasthaus Giggelberg (1565 m) und lassen uns hier von den Wegweisern "Orenknott-Zielspitz" geradeaus über eine Bergwiese hinaufschicken. Am Wanderweg spazieren wir an einer Holzhütte vorbei hinauf zu einem wunderschön liegenden Speicherteich. Durch den Wald steigen wir auf gutem Weg weiter bis zu einer großen Lichtung bei der "Rabensteinerschupf" mit Brunnen auf. Von dieser wandern wir mit wenig Höhengewinn ins Schindeltal hinein. Kurz vor dem Talgrund erreichen wir einen Schilderbaum und folgen rechts aufwärts dem Hinweisschild "Zielspitz 2". Über Grasgelände geht es steiler hoch, bis wir sperrendes Felsgelände erreichen. Wir drehen links ein und queren unterhalb dem schrofrigen Felsgelände wieder in das baumfreie Schindeltal hinein, wo wir das erstmals den Gipfel der Zielspitze sehen. Etwas mühsam steigen wir durch das breite, felsige Tal aufwärts, wobei sich der Bergweg am rechten Talrand hinaufschlängelt und zuletzt in einem Linksbogen über abschüssiges Schrofengelände auf eine Gratschulter unterhalb vom Südgrat hinausführt.
Unterhalb vom Gratansatz steigen wir rechts in langer Querung durch die teilweise grasbewachsene Südostflanke, sowie zwischendurch über felsige, ausgesetzte Stellen (teilweise Kletterei im I-II Grad in kompakten Schieferfels) hinaus auf den schmalen Nord-Ostgrat. Nach dieser bei Nässe und Schnee sehr heiklen Passage steigen wir am Grat letztendlich unschwierig hinüber zum Gipfelkreuz der Zielspitz (3006 m). Besonders beeindruckt uns hier der Blick über die Kurstadt Meran zu den Sarntaler Alpen, hinter denen sich die ganzen Dolomitengipfel wie auf einer Perle vor uns aufreihen. Im Südwesten hoch über dem Vinschgau sticht uns das Hasenöhrl ins Auge. Weiter hintern spitzen aus den weiten Gletscherflächen die Zufallspitzen, die Königsspitze, der Monte Zebru und der Ortler heraus. Im Norden liegt uns der Rest der Texelgruppe zu Füßen und dahinter sehen wir zahlreiche Dreitausender der Ötztaler Alpen.
Abstieg in das Zieltal: Vom Gipfelkreuz steigen wir über Schrofengelände in nordwestlicher Richtung abwärts, überqueren ein kleines Hochplateau und am folgenden gut begehbaren Felsgrat hinunter in eine Scharte. Hier rechts abwärts zu einer Wegteilung bei einem großen Felsblock (Markierungen). Wir halten uns rechts Richtung "Naserreithütte" und gelangen über eine felsige Geländestufe hinab auf einen wasserreichen Boden mit Viehtränke. Über die nächste grasige Geländestufe hinab zur Ruine der verfallenen Königshofalm und wieder rechts hinab zu einem Viehpferch. Von diesem steigen wir auf dem teilweise undeutlichen Steig den Markierungen folgend über steile, felsdurchsetzte Grashänge hinunter zum Gingglegg und wandern von hier rechts am Zieltalweg hinab zur Schutzhütte Naserreit (1523 m). Von dieser rechts am Weg 24 (Meraner Höhenweg) die Hänge querend zurück zur Bergstation der Texelbahn.
Autorentipp: Alternativ könnten wir auch am "Weg 8" hinab zum Partschinser Wasserfall und über den Gasthof Birkenwald zur Talstation wandern (gut 30 Min. länger als zur Bergstation!).
BUCHTIPP
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Bergsommer im Martelltal – Erleben Sie die Dreitausender
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Tourenkategorie | Bergtour, Dreitausender-Bergtouren |
Gebirgsgruppe | Texelgruppe |
Region | Vinschgau-Naturns, Latsch, Schlanders, Meran & Umgebung |
Talort | Partschins, 618 m |
Gehzeit Ziel | 4-4,5 Std. |
Gehzeit Gesamt | 7,5-8 Std. |
Höhendifferenz Ziel | 1530 Hm |
Höhendifferenz Gesamt | 1737 Hm |
Weglänge Ziel | 4,7 Km |
Weglänge Gesamt | 13,7 Km |
Ausgangspunkt | Bergstation Texelbahn, 1544 m |
Schwierigkeit | Schwierige, schwarze Bergwege mit leichten Kletterpassagen im Gipfelbereich (I-II). Bei Schnee und Nässe sehr gefährlich. Beachten Sie auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung! |
Ausrüstung | Bei Schnee und Nässe sind Leichtsteigeisen für den Gipfelbereich zu empfehlen - sehr gut helfen auch für kurze Passagen die snowline Spikes "Chainsen Pro" von Koch Alpin! |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 043 Naturpark Texelgruppe – Meraner Höhenweg
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Anfahrt |
A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Bozen Süd und entlang der Mebo nach Meran. Weiter in den Vinschgau nach Rabland und über die Rabland-Lahnstrasse zur Texelbahn (Anfahrt mit dem PKW ist auch über Partschins möglich).
Aus Richtung Reschen kommend durch den Vinschgau nach Rabland und über die Rabland-Lahnstrasse zur Texelbahn.
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Von Meran: mit der Vinschger Bahn oder dem Bus 251 nach Rabland und von dort mit der Buslinie 265 zur Seilbahn Texelbahn. |
Parkmöglichkeit | Genügend Parkplätze an der Talstation der Texelbahn. |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Gasthaus Giggelberg (1565 m) und Schutzhütte Naserreit (1523 m) |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 261 (Oktober 2024) |
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