Vordere Kendlspitze (3085m) von Glanz

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Bergtour von Glanz über die Äußere Steiner Alm zur Sudetendeutschen Hütte und über die Dürrenfeldscharte auf die Vordere Kendlspitze

Zur Äußeren Steineralm: Vom Parkplatz folgt man dem Wegweiser in Richtung Edelweißwiese-Äußere Steineralm und wandert auf dem markierten Steig durch den Wald aufwärts. In Folge quert man einige Male eine Schotterstraße und erreicht eine Almwiese mit zwei Holzhütten. Kurz danach erreicht man wieder den Fahrweg und wandert entlang diesem hinauf zum Fahrwegende, oberhalb einer wunderschönen Almhütte, die unterhalb des Weges auf einer Wiese liegt. Auf einem Wiesenweg folgt man dem Wegweiser Sudetendeutsche Hütte, wandert an einem Brunnen vorbei und oberhalb der Baumgrenze mit wenig Höhengewinn zur weitläufigen Edelweißwiese. In herrlicher Panoramawanderung passiert man die Wiese und erreicht nach kurzer Zeit eine Sitzbank mit einem Holzschild daneben. In einem Rechtsbogen wandert man am gut mit einem Holzgeländer abgesicherten Bergweg um einen Geländerücken herum. Hier öffnet sich nun das erste Mal ein traumhafter Ausblick zur hochgelegenen Sudetendeutschen Hütte. Nach diesem prachtvollen Ausblick geht es durch ein Waldstück leicht abwärts in das Tal des Steiner Baches, wo man nach einer Bachbrücke die Äußere Steiner Alm (1914m) erreicht.

Zur Sudetendeutschen Hütte: Man folgt nun dem Wegweiser in Richtung Sudetendeutsche Hütte und wandert zuerst sehr flach durch das Tal links des Steiner Baches taleinwärts. Schließlich wird das Gelände etwas steiler und der Karrenweg führt durch ein lichtes Waldstück, zuletzt wieder über freies Almgelände in den Talschluss, bis kurz vor die Talstation der kleinen Materialseilbahn. Hier hält man sich rechts, überquert auf einem Holzbrett den Bach und gelangen so zu einer Geländestufe. Über diese hinauf und links entlang des rauschenden Wildbaches, der sich hier tief in den Felsen eingegraben hat, über Felsplatten aufwärts. Vor der nächsten Geländestufe sieht man rechts vor sich einen kleinen Wasserfall und steigt links über felsdurchsetztes Grasgelände hinaus auf einen breiten Geländerücken. Nach diesem Steilstück wird der Steig etwas flacher und führt in zahlreichen Kehren am breiten Geländerücken über welliges Grasgelände in nord-nordöstlicher Richtung aufwärts. Südlich unterhalb der nun bereits sichtbaren Hütte quert man nochmals ein kleines Bächlein und gelangt über eine weitere kurze Geländestufe auf einen weiteren Geländerücken. Zuletzt führt der Steig in einem weiten Linksbogen hinauf zur Sudetendeutschen Hütte (2650m) am kleinen See.

Zur Dürrenfeldscharte: Von der Hütte am See vorbei und in östlicher Richtung auf einen Geländerücken und schräg abwärts in ein breites, ausgeapertes Gletscherbecken. Über die verzweigten Wasserläufe des Gletscherbächleins, das vom Gradötzkees herunterläuft und auf der gegenüberliegenden Seite schräg aufwärts zum beschilderten Abzweig Gradötz. Den lässt man links liegen und folgt geradeaus dem Wegweiser in Richtung Kals-Matreier-Törl und steigt direkt auf eine brüchige Felswand zu. Durch diese führt der versicherte Bergweg schräg von links nach rechts hinauf in die Dürrenfeldscharte (2823m) mit einem großen Steinmann.

Auf die Vordere Kendlspitze: Auf der gegenüberliegenden Seite einige Meter abwärts zu einem Wegabzweig. Beim Schilderbaum (Hinweisschild Kendlspitze - versicherter Klettersteig 23) hält man sich links, quert eine steile Schuttflanke zu einem felsigen Abschnitt, der mit einer kurzen Seilversicherung beginnt und gelangt so in die Nordwestflanke der Kendlspitze. Von nun an leiten einem die Steigspuren über Geröll und Schutt sehr steil hinauf zum Ansatz vom Nordgrat, wo man über eine drahtseilversicherte Passage direkt in eine Scharte hinaussteigt. Rechts steigt man über die nächste versicherte Passage über eine Steilstufe hinauf und die letzten Meter wieder über Gehgelände hinüber zum Gipfelkreuz auf der Kendlspitze (3085m).

Abstieg: Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute.

Unterkunftstipp: Für abwechslungsreiche Aktivitäten im Sommer und Winter ist das Hotel Goldried in Matrei in Osttirol, ein Partnerbetrieb von Almenrausch, wärmstens zu empfehlen. Genießen Sie Komfort und eine zentrale Lage für Ihre Abenteuer in der Region.

BUCHTIPP
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Charakter: Lange und einsame Hochtour, die zuerst durch eine traumhafte Landschaft hinauf zur Sudetendeutsche Hütte führt, die wunderschön an einem kleinen See liegt. Abwechslungsreiche Weiterwanderung über die Dürrenfeldscharte und zuletzt etwas ausgesetzt auf die Vordere Kendlspitze in der Granatspitzgruppe. Die Aussicht vom Gipfel ist beeindruckend. Im Nordosten liegt direkt der Großglockner vor einem, im Norden der Kleine und Großen Muntanitz und im Westen erblickt man die zahlreichen vergletscherten Gipfel der Venedigergruppe.
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Vordere Kendlspitze (3085m) von Glanz
Für diese Touren empfehlen wir Ihnen die Kompass Karte Nr. 39 Glockner Gruppe, Nationalpark Hohe Tauern

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Gehzeit Ziel 5,5-6 Std.
Gehzeit Gesamt 9,5-10 Std.
Höhendifferenz Ziel 1670 Hm
Höhendifferenz Gesamt 1810 Hm
Weglänge Ziel 10,4 Km
Weglänge Gesamt 20,8 Km
Ausgangspunkt Parkplatz Glanz, 1535m
Schwierigkeit

Schwierige, schwarze Bergwege mit kurzen versicherten Passagen. Beachten Sie auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung!

Kartenmaterial Kompass Karte Nr. 39 Glockner Gruppe, Nationalpark Hohe Tauern
AV-Karte Nr. 39 Granatspitzgruppe
Anfahrt Aus Tirol oder Bayern kommend über Kitzbühel, Mittersill über den Felbertauern bis kurz vor Matrei in Osttirol. Hier links der Beschilderung Hinterburg-Glanz folgen und entlang der schmalen, asphaltierten Bergstraße zum Parkplatz Glanz – etwa 4,0 Kilometer vom Abzweig. Aus Kärnten oder Südtirol nach Lienz und Richtung Felbertauern bis kurz nach Matrei. Rechts aufwärts zum Parkplatz Glanz.
Routenplanung
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit der Bahn nach Lienz (www.oebb.at) und mit dem Regionalbus 950X zur Haltestelle Matrei in Osttirol Hinterburg – Fahrplanauskunft unter www.vvt.at. Von hier mit dem Taxibus zum Parkplatz Glanz (nur auf Vorbestellung!).
Parkmöglichkeit Wanderparkplatz oberhalb vom Weiler Glanz vor einer Rechtskurve.
Einkehrmöglichkeiten Alternativ Äußere Steiner Alm (1914m) und Sudetendeutsche Hütte (2650m)
Autor Ernst Aigner
Zugriffe 36 (Oktober 2024)
Zugriffe Gesamt 4680 (seit März 2020)

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