Tag 2: Von der Pfeishütte über das Stempeljoch zur Bettelwurfhütte

Wanderung der Pfeishütte über das Stempeljoch und Lafatscherjoch zur Bettelwurfhütte

Auf das Stempeljoch: Nach einer gemütlichen Übernachtung startet man von der Pfeishütte im Karwendel und folgt dem Hinweisschild Stempeljoch Nr. 221 und wandert über das Gelände der Pfeisalm zuerst in südlicher Richtung aufwärts zur nächsten Wegteilung mit Schilderbaum. Hier hält man sich links in östlicher Richtung genau auf die Einsattelung zwischen der Pfeiser Spitze und der Kleinen Stempeljochspitze zu. Die letzten Meter führen danach in weiten Kehren über den steilen Schlusshang, vorbei am Abzweig auf die Kleine Stempeljochspitze, hinauf zum Stempeljoch-Übergang (2215m).

Über das Lafatscher Joch zur Bettelwurfhütte: Vom Übergang geht es am gut angelegten und gegen Vermurung gesicherten Steig in zahlreichen Kehren, später über eine Schotterreise (Stempelreise) hinab zum Abzweig zum Wilde-Bande-Steig (ca. 2100m). Bei einer Felswand mit einem Schilderbaum links am felsigen Wilde-Bande-Steig Nr. 222 schräg hinauf, bald darauf über eine mit einem Stahlseil gesicherte Felspassage querend, im leichten Auf und Ab durch steile Südflanken, wechselnd über Geröll- und Latschenfelder, am gut begehbaren und breiten Steig hinüber in das Lafatscher Joch (2081m). Aus dem Lafatscher Joch in östlicher Richtung erst durch ein Latschenfeld, danach einmal ziemlich ansteigend in die Südflanke der Speckkarspitze. Teilweise über kurze versicherte Passagen wieder im leichten Auf und Ab in das weitläufige Speckkar und zuletzt leicht abwärts zur Bettelwurfhütte (2077m), die in wunderschöner und einzigartiger Aussichtslage auf einer Geländeecke thront.

Autorentipp: Geübte und trittsichere Bergsteiger nehmen vielleicht auch noch die Kleine Stempeljochspitze (2529m) mit - und/oder sogar auch noch die Speckkarspitze (2621m). Wobei letztere mit leichten versicherten Kletterpassagen aufwartet, dafür aber eine prächtige Aussicht über das Karwendel und tief hinab ins Inntal bietet.