Ankogel (3252 m) von der Ankogelbahn

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Bergtour (Hochtour) von der Bergstation der Ankogel-Seilbahn zum Kleinen Ankogel und zum Ankogel

Zum Kleinen Ankogel: Wir fahren von der Talstation, die sich im Ortsteil Stappitz von Mallnitz befindet, mit der Ankogel-Seilbahn mit einmal umsteigen hinauf zur Bergstation. Nach dem aussteigen sehen wir bereits unser Gipfelziel direkt vor uns im Osten herausspitzen. Wir wandern die ersten Meter am Zufahrtsweg zur Hannoverhütte leicht abwärts bis zur ersten Rechtskehre. Hier leitet uns das erste Hinweisschild "Ankogel-Celler Hütte" am Goslar Weg Richtung Osten. Links führt ein Steig hinauf zum Steinerkreuz und zur Grauleitenspitze, deren wir später noch einen Besuch abstatten könnten. Wir aber queren am gut angelegten Wanderweg die weiten, teilweise mit Felshalden versehenen Hänge südlich unterhalb der Grauleitenspitze, mit wenig Höhengewinn Richtung Osten. Beim ersten Schilderbaum geradeaus weiter, über eine weitere Schutthalde zur nächsten Wegteilung mit dem nächsten Schilderbaum. Wir verlassen hier den Goslar Weg, der über die Großelendscharte zur Osnabrücker Hütte führt und halten uns links aufwärts genau auf den Doppelgipfel vor uns zu.

Nach einer Hangstufe erreichen wir die letzten Reste vom einst stolzen Lassacher Kees. Nun immer rechts auf einer Begrenzungsrippe der einzelnen Firnfelder über Blockwerk und Gletscherschliffplatten, zuletzt einen Felsriegel rechts umgehend, hinauf zum letzten Firnfeld unterhalb vom Gipfelaufbau des Kleinen Ankogels. Schräg nach links über dieses nicht allzu steile Firnfeld hinaus in eine Einsattelung etwas östlich oberhalb der Radeckscharte (2872 m). Von hier folgen wir den spärlichen Markierungen und Steigspuren und steigen am blockigen Westgrat hinauf zum kleinen Ankogel (3096 m). Dieser Grat bricht auf der Nordseite steil zum Radeckkees ab. Der Kleine Ankogel ist eigentlich kein Gipfel, sondern eine dem Hauptgipfel vorgelagerte Gratschulter mit einigen Steinmännchen. Hier öffnet sich uns eine traumhafte Aussicht: unter uns kleine Bergseen und zum Greifen nahe die Hochalmspitze mit dem noch mächtigen Großelendkees. Weit im Hintergrund sehen wir den Großen Hafner, der ebenfalls ein stolzer Dreitausender in der Ankogelgruppe ist.

Zum Ankogel: Vom kleinen Ankogel steigen wir am schmalen Verbindungsgrat hinüber zum Gipfelaufbau vom Großen Ankogel. Zuletzt führt der leicht ausgesetzte Steig etwas rechts vom markanten Südgrat in leichter Kletterei über Blöcke und durch sandige Rinnen hinauf Richtung Gipfel. Wenige Meter unterhalb vom Gipfelkreuz erreichen wir die Schlüsselstelle mit einer leichten Kletterpassage (1+). Nachdem wir diese überwunden haben stehen wir unmittelbar auf der schmalen Gipfelschneide am Ankogel (3252 m) mit dem schlichten Holzkreuz. Besonders beindruckt uns der Ausblick auf die Glocknergruppe, wo der höchste Berg Österreichs stolz heraussticht. Links davon erblicken wir die Schobergruppe und noch weiter südlich die Lienzer Dolomiten.

Abstieg: Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute.

Autoren-Sicherheitsempfehlung: Für euer Erlebnis mit viel Genuss und ohne Kopfschmerzen, empfiehlt es sich, sich von einem Profi begleiten zu lassen. Touren wie diese beinhalten verschiedene Alpine Gefahren, welcher euer Bergführer im Blick hat, sodass ihr das Bergerlebnis mit vollen Zügen genießen könnt!
Einen geeigneten Guide können sie HIER anfragen.

BUCHTIPP
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Charakter: Der Ankogel gilt als der am frühesten betretene Gletschergipfel der Alpen. Somit wurde eigentlich hier das alpine Bergsteigen erfunden. Der prächtige und aussichtsreiche Berg hat bis heute nichts von seiner Anziehungskraft verloren, stellt er doch mit Hilfe der Ankogelbahn nur noch eine Halbtagestour dar, die es aber nicht zu unterschätzen gilt. Obwohl der Ankogel der Namensgeber für die gesamte Gebirgsgruppe ist, ist er nicht der Höchste. Diesen Rang nimmt in die benachbarte Hochalmspitze ab.
Ferienregion Alpbachtal in Tirol

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Kompass Karte

Ankogel (3252 m) von der Ankogelbahn
Für diese Touren empfehlen wir Ihnen die Kompass Karte Nr. 49 Nationalpark Hohe Tauern Süd – Mallnitz, Obervellach, Maltatal, Mölltal

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Wetterprognose

  • Heute in Spittal an der Drau
  • Kommende Tage
Vormittag
Wetter: Schnee
Temperatur: 3°C
Luftfeuchtigkeit: 99%
Nachmittag
Wetter: Leichter Regen
Temperatur: 6°C
Luftfeuchtigkeit: 95%
Tourenkategorie Bergtour, Dreitausender-Bergtouren
Gebirgsgruppe Ankogelgruppe
Region Nationalpark-Region Kärnten
Talort Mallnitz, 1191 m
Gehzeit Ziel 2,5-3 Std.
Gehzeit Gesamt 4,5-5 Std.
Höhendifferenz Ziel 755 Hm
Höhendifferenz Gesamt 869 Hm
Weglänge Ziel 3,4 Km
Weglänge Gesamt 6,8 Km
Ausgangspunkt Bergstation Ankogelbahn, 2636 m Mit der Nationalpark Kärnten Card ist die Berg- und Talfahrt kostenlos!
Schwierigkeit Schwierige, schwarze Bergwege. Beim Übergang vom Kleinen Ankogel zum Hauptgipfel ist absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig. Wenige Meter vor dem Gipfel ist eine leichte Kletterpassage (I+) zu überwinden. Beachten Sie auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung!
Ausrüstung Bei Schnee und Eis sind unbedingt Steigeisen ratsam. Eventuell für den Gipfelbereich für schwächere Geher ein Sicherungsseil.
Kartenmaterial Kompass Karte Nr. 49 Nationalpark Hohe Tauern Süd – Mallnitz, Obervellach, Maltatal, Mölltal
AV-Karte Nr. 44 Hochalmspitze-Ankogel
Anfahrt Von Norden kommend auf der A10 Tauernautobahn zum Kreuz Pongau. Die Ausfahrt Bischofshofen nehmen und in das Gasteiner Tal nach Bad Gastein/Böckstein. Hierher auch aus Tirol über Mittersill und Zell am See. Autoverladung durch die Tauernschleuse und nach Mallnitz. Richtung Norden durch die Ortschaft Mallnitz in das Seebachtal zur Talstation der Ankogelbahn. Aus Osttirol oder Südtirol kommend von Lienz über die B100 nach Nußdorf-Debant und auf der B107 über den Iselsberg nach Winklern. Rechts auf der B106 nach Obervellach und links auf der B105 nach Mallnitz (diese Route ist auch aus Tirol über den Felbertauern möglich). Aus Kärnten kommend auf der A10 Tauernautobahn zur Ausfahrt Lendorf/Lienz und auf der B100 und B106 nach Obervellach. Rechts auf der B105 nach Mallnitz.
Routenplanung
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Mit der Bahn zum Bahnhof Mallnitz (www.oebb.at) und mit dem Nationalpark-Wanderbus zur Talstation der Ankogelbahn – verkehrt von ca. 20 Juni bis Mitte September mehrmals täglich.
Parkmöglichkeit Genügend gebührenfreie Parkplätze nördlich des Seebaches nahe der Talstation der Ankogelbahn.
Einkehrmöglichkeiten Alternativ Mit kurzem Abstecher im Hannoverhaus (2565 m) – im Tal nahe der Talstation im Gasthof Alpenrose
Autor Ernst Aigner
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