Unterwegs in St. Anton am Arlberg

Die Gemeinde im oberen Stanzertal genießt Weltruhm. Spätestens seit der Austragung der alpinen Ski-Weltmeisterschaft im Jahr 2001 ist St. Anton am Arlberg Wintersportliebhabern aus aller Welt ein Begriff. Winter für Winter verwandelt sich das urige Bergdorf in ein Mekka für die internationale Skisociety.

Der Tourismus in der Wintersaison ist die Haupteinnahmequelle der kleinen Gemeinde, die zu den größten und schneesichersten Skigebieten Österreichs gehört. Der Arlberg gilt unter Skifahrern als Legende. Noch dazu ist das Skigebiet exklusiv, da jedes Jahr nur ein bestimmtes Kontingent an Skipässen verkauft wird. Dafür ist dann das ganze Gebiet Ski Arlberg mit diesem einzelnen Pass befahrbar.

Das Skigebiet am Arlberg

Insgesamt gibt es im Skigebiet "Ski Arlberg" 94 Bergbahnen und Lifte, welche die Wintersportler zu insgesamt 340 Pistenkilometern bringen. Hinzu kommen rund 200 Kilometer Tiefschneeabfahrten, die zwar naturbelassen, aber dennoch gesichert sind. Urlauber können hier unterschiedliche Hänge befahren. Die Pisten sind noch einmal in unterschiedliche Schwierigkeitsstufen unterteilt.

Für Snowboardfahrer gibt es zudem einen Funpark mit verschiedenen Parcours. Wer weder Snowboarden noch Skifahren als seine Leidenschaften bezeichnet, beziehungsweise es nicht kann, der kann auf der beleuchteten Rodelbahn von St. Anton seinen Spaß haben. Die ist 4,3 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von knapp 500 Metern.

St. Anton abseits der Pisten genießen

Die Gemeinde St. Anton liegt eingebettet zwischen imposanten Gipfeln. Am Nachmittag, wenn die Skifahrer und Snowboarder von den Pisten zurückkehren, steppt in St. Anton im wahrsten Sinne des Wortes, der Bär. In den Skihütten wird dann der Après-Ski eingeläutet, getanzt und gefeiert. Am berühmtesten ist hierbei mit Abstand der MooserWirt. Damit ordentlich Stimmung aufkommt, treten dort bekannte Künstler wie DJ Ötzi, Mickie Krause und Peter Wackel auf.

Während der Ski-Hauptsaison findet jeden Mittwochabend im WM-Stadion von St. Anton das Schneetreiben statt. Hierbei handelt es sich um eine multimediale Live-Ski-Show. Über 150 Akrobaten zeigen auf ihren Ski zu Licht- und Musikeffekten ihr Können. Das Spektakel dauert in etwa 45 Minuten. Der Eintritt ist gratis.

Als einer der schönsten Winterklettersteige der Region Tirol wird der Winterklettersteig Roßfallscharte bezeichnet. Kletterbegeisterte mit mittlerer Kondition können sich diesem Erlebnis abseits des Skitrubels widmen. Der Steig befindet sich im Rendlgebiet. Er ist etwa 850 Meter lang und durch ein Stahlseil gesichert. Rund 80 Prozent der Strecke können normal gegangen werden. Bei den übrigen 20 Prozent klettert man direkt am Fels. Wer den Winterklettersteig Roßfallscharte überwunden hat, der wird mit herrlichen Abfahrten an deren Ende belohnt. Einen Abstieg für Fußgänger ist vorhanden.

Empfehlung: Mit Guides der örtlichen Skischule die Tour machen. Der Klettersteig hat die Schwierigkeitsstufe "sehr schwierig" und sollte nur mit alpiner Erfahrung begangen werden. Um den Steig zu erreichen, fährt man mit der Rendlbahn auf und dann auf der Piste vier zur Talstation der Riffelbahn I. Danach geht es mit den Riffelbahnen I und II weiter bis zur Bergstation.
Weitere Klettersteige in Tirol sind auch auf Almenrausch.at zu finden.

Ein Sommerurlaub in St. Anton

St. Anton ist mit dem Titel Höhenluftkurort ausgezeichnet. Die Luft, das Klima und die atemberaubende Bergwelt machen die kleine Gemeinde zu einem idealen Reiseziel für den Sommerurlaub. Abseits des winterlichen Trubels können Naturbegeisterte hier ungefähr 94 Kilometer Wanderwege ablaufen und zwei Klettersteige begehen. Für Anhänger des Alpencross bietet St. Anton einen guten Ausgangspunkt für kleinere Touren. Zudem ist die Region ideal für Sportarten wie Mountainbiking und Nordic Walking.

Kulturbegeisterte können ihre Wandertouren zudem mit der Besichtigung zweier Sakralbauten der Gemeinde verbinden. Äußerst sehenswert ist die Kirche von St. Anton, mit ihren alt anmutendem Äußeren und ihrer modernen Gestaltung im Inneren. Daneben gibt es noch die St. Jakober Kirche. Das Innere ist ein bedeutendes Beispiel barocker Kirchenbaukunst.

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