Die wunderschöne Stadt Venedig: Ziel des Traumpfad Fernwanderwegs

Der Traumpfad München - Venedig ist genau das, was der Name aussagt: Einfach traumhaft. Der beeindruckende Bergwanderweg wurde erstmalig 1977 von Abenteurer und Schriftsteller Ludwig Graßler beschritten, der seine sagenhafte Alpenüberquerung als "Traumpfad" bezeichnete und in seinem Buch der Öffentlichkeit vorstellt. Alle, die es ihm gleichtun möchten, wandern vom Marienplatz in München bis in die Lagunenstadt Venedig. Zurückgelegt werden insgesamt über 550 Kilometer an Strecke und mehr als 20.000 Höhenmeter.

Auf 28 Tagesetappen warten Ausblicke über romantische Bergwelten und atemberaubende Natur mit idyllischen Alpenhütten an malerischen Orten. Überquert werden das bayrische Alpenvorland, der Karwendel, der Alpenhauptkamm in den Tuxer Alpen sowie die gesamten Dolomiten, bis Bergfreunde an das Ziel gelangen, das die Fernwanderung mit historischen und kulturellen Highlights und schmackhafter italienischer Cuisine perfekt abrundet. Venedig ist das Traumziel des Traumpfades, das nach den sagenhaften Naturwundern und bereichernden Anstrengungen für Genuss sorgt. Welche Highlights man in der romantischen Stadt der Gondeln auf keinen Fall verpassen sollte, stellen wir vor.

Piazza San Marco

Der "Piazza San Marco" oder "Markusplatz" gilt als das Herz Venedigs und gehört alleine deshalb zu den Orten, die man gesehen haben muss. Als größter Platz in Venedig ist er auch der einzige Platz in der Stadt, der die Bezeichnung "Piazza" trägt. Alle anderen Plätze heißen "Campo". Am Markusplatz treffen Reisende auf eine Vielzahl von historischen Wahrzeichen wie den Markusdom, die Markus-Campanile und den Dogenpalast. Auch befinden sich hier gemütliche Restaurants, die zum Schlemmen und Weintrinken einladen. Wer für Daheimgebliebene Souvenirs mitbringen möchte, findet in den kleinen Geschäften und Boutiquen neckische Karnevalsmasken und die für Venedig typischen Gondelhüte. Von hier aus erreicht man wunderbar das Haus von Marco Polo, wo Italiens berühmter Entdecker und Geschichtenerzähler viele Jahre gewohnt hat. Er brachte den Europäern die asiatische Kultur näher und soll Legenden zufolge sogar Spielkarten aus China nach Venedig gebracht und damit die Verbreitung von Kartenspielen in Europa eingeleitet haben.

Canal Grande

Was wäre ein Besuch in Venedig ohne eine Fahrt auf dem "Canal Grande"? Der drei Kilometer lange Kanal gilt als die Hauptstraße Venedigs und ist eine der beliebtesten Highlights und wahrscheinlich die meist fotografierte Attraktion der Stadt. Wer sich eine Fahrt gönnt, sollte mit mindestens 80 Euro rechnen. Alternativ kann man auch in den günstigeren "Wasserbus" steigen und ähnlich schöne Fotos schießen. Die Vaporetto-Linie Nr. 1 fährt den "Canal Grande" entlang und hält unterwegs in den sechs verschiedenen Stadtteilen Venedigs. Sparfüchse sollten sich auf jeden Fall den Venezia Unica City-Pass zulegen, der sich bereits bei ein paar wenigen Fahrten lohnt. Ob mit privater Gondel oder öffentlichen Verkehrsmitteln - der "Canal Grande" hinterlässt bei allen Besuchern einen bleibenden Eindruck.

Ponte dei Sospiri

"Ponte dei Sospiri" heißt auf Deutsch so viel wie "Seufzerbrücke". Und das aus gutem Grund: Die Brücke, die den Dogenpalast mit den Kerkern der Stadt verbindet, wurde vor Jahrhunderten benutzt, um Gefangene vom Gerichtsaal in die Gefängnisse zu transportieren. Der Legende nach erhielt die Brücke ihren ungewöhnlichen Namen durch Gefangene wie Giacomo Casanova, die bei ihrem letzten Blick auf die Außenwelt tief seufzten mussten, bevor sie endgültig ins Gefängnis gebracht wurden. Ein weit verbreiteter Aberglaube empfiehlt es Verliebten, sich genau unter der Brücke zu küssen, wenn sie diese in einer Gondel erreichen. So wird ihnen das ewige Glück versprochen. Wer sich für Architektur interessiert, sollte auf die beeindruckenden kleinen Details in der Brücke achten.

Teatro La Fenice

Das "Teatro La Fenice" ist eines der beliebtesten Opernhäuser Italiens und eines, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1792 nicht nur von einem, sondern gleich drei großen Bränden heimgesucht wurde. Einheimische und Besucher scherzen über den Namen des prächtigen Baus, der übersetzt "Theater des Phönix" bedeutet. Und genau wie der Phönix, der aus der Asche aufsteigt, wurde auch das Theater immer wieder aufgebaut. Obwohl es vor gar nicht allzu langer Zeit renoviert wurde, verströmt es immer noch ein Gefühl der "Alten Welt", was auf die aufwendig gestalteten goldenen Innenräume zurückzuführen ist, die mit weichen roten Samtstühlen ausgestattet sind. Von der klassischen Oper bis hin zum Ballett und vielen weiteren Musik- und Theaterdarbietungen können Besucher hier ein auditives und visuelles Vergnügen der besonderen Art erleben.

Galleria dell'Accademia

Geschichts- und Kunstinteressierte kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Ursprünglich eine Lehranstalt, wurde dieser schöne Bau von niemand anderem als Napoléon in das Museum "Galleria dell'Accademia" umfunktioniert. Heute zeigt das Museum eine umfangreiche Sammlung venezianischer Kunst vom 14. bis 18. Jahrhundert von Künstlern wie Bellini, Tintoretto und Veronese. Der Schwerpunkt liegt also auf Renaissancekunst. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass Venedig einer der wichtigsten Geburtsstätten der Bewegung war, die in Italien entstand und die westliche Welt grundlegend veränderte. Die "Galleria dell'Accademia" befindet sich im Stadtteil "Dorsoduro", etwa 15 Gehminuten vom "Piazza San Marco" entfernt. Tickets kosten für Erwachsene etwa 15 Euro.

Die kulturell reiche und historisch beeindruckende Lagunenstadt Venedig ist der perfekte Abschluss nach einer anstrengenden Fernwanderung. Mit der Vielzahl an Sehenswürdigkeiten warten nach den Naturspektakeln in Venedig Kultur und Romantik pur.

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