Martelltal – Wanderurlaub im Banne zahlreicher Dreitausender
Das wanderbare Martelltal zieht sich vom Taleingang bei Latsch/Goldrain auf 650 m Meereshöhe bis zum Fuße der Zufallspitze im Ortlergebiet. Das wunderschöne Seitental vom Vinschgau wird von unzähligen Dreitausendern eingerahmt und im Talschluss von zahlreichen Gletschern begrenzt.
Das Martelltal
Das Martelltal ist unzähligen Wander-, Alpin- und Bergfreunden, sowie Naturliebhabern ein großer Begriff. Berühmte Gipfel wie der Cevedale, Zufallspitze, Zufrittspitze oder Orgelspitze (Laaserspitze) liegen inmitten vom Stilfser Nationalpark und ziehen seit jeher die Bergsteiger und Hochalpinisten in Ihren Banne.
Ausgangspunkte für Wanderungen - sowie Berg- und Hochtouren
In Hintermartell sind direkt mit dem PKW erreichbar der Gasthof Enzian, der Gasthof Zufritt, das Hotel zum See, allesamt im Tal gelegen, und bieten sich als wunderschöne Ausgangspunkte für zahlreiche Wanderungen und auch Bergtouren an.
Unweit der Gletscher im Talschluss liegt die Zufallhütte auf einer Felsbastion in traumhafter Aussichtslage als Wander- und Hochtourenstützpunkt. Die Hütte ist seit Sommer 2015 auch über eine spektakuläre Hängebrücke, die den Plimabach unterhalb der Plimaschlucht überspannt, erreichbar.
Etwas höher am Fuße der Konzenspitze an der Konzen Lacke liegt die Marteller Hütte in ebenso prächtiger Panoramalage. Beide Hütten liegen am Gletscherlehrpfad Martell. Dieser besondere Themenweg informiert sie mit zahlreichen Lehrtafeln über den Lebensraum der Gletscher des Nationalpark Stilfserjoch.
Auch die Lyfialm, etwas weiter talauswärts, ist ein urgemütlicher Stützpunkt oder Ausgangspunkt für Touren auf die Lyfispitze, Kalvenwand oder auf das Pederköpfl.
Im mittleren Martelltal findet man als Wanderer und Bergsteiger mit dem Hotel Waldheim die perfekte Unterkunft mit zahlreichen Annehmlichkeiten vor. Von dort lassen sich zahlreiche Wanderungen, wie zum Beispiel auf die Elferspitze, auf die Orgelspitze (Laaserspitze) oder zur Soy-Alm, unternehmen. Das familiär geführte Hotel liegt auch direkt am bekannten Marteller Talweg.
Das Tal der zahlreichen Bergseen
Wer mit dem Auto von Goldrain durch das Martelltal in den Talschluss nach Hintermartell fährt, der würde nicht vermuten das sich in dem tief eingeschnittenen Vinschgauer Seitental zahlreiche traumhafte Bergseen befinden. Bereits östlich oberhalb von Gand findet man mit den Flimseen traumhafte Wanderziele vor, wobei sich auch eine wunderbare Rundtour über die Seen zur Soy-Alm ergibt.
Vom Hotel zum See, am südliche Ende vom Zufrittsee, erreicht man mit dem Gelbsee und Kleinen Grünsee herrliche versteckte Bergseen am Fuße des Zufrittferners, westlich unterhalb der Zufrittspitze. Oder die beiden kleinen Seen "Schwarzes Loch" und "Großes Loch" am Wege zum Ebenen Jöchl. Auch unterhalb der Lyfispitze befinden sich zwei kleine Hochgebirgsseen mit den Veneziaspitzen als Fotomotiv im Hintergrund.
Das Tal der Erdbeeren
Das Martelltal ist außerdem für seinen Erdbeeranbau weithin bekannt und berühmt. Die besonders schmackhaften Marteller Berg-Erdbeeren können durch ihre spätere Reifezeit aufgrund der hohen Anbaulage später im Jahr auf den Markt gebracht werden, wenn die eigentliche Haupterntezeit bereits vorbei ist. Jedes Jahr findet Ende Juni/Anfang Juli auch das bekannte Südtiroler Erdbeerfest statt. Dabei steht unter anderem eine Erdbeerverkostung sowie die Krönung der Erdbeerkönigin auf dem Programm.
Anreise / Anfahrt
Mit dem PKW: A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Bozen Süd und entlang der Mebo (Schnellstraße) nach Meran. Weiter auf der B 38 Richtung Reschen zur Ortschaft Goldrain. Dort links in das Martelltal zu Ihrem gewünschten Stützpunkt - Straße führt bis Hintermartell zum großen, gebührenpflichtigen Parkplatz. Aus der Schweiz oder über den Reschenpass kommend in den Vinschgau und Richtung Meran nach Goldrain und rechts in das Martelltal.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Mit der Vinschgerbahn nach Goldrain und von dort mit dem Bus in das Martelltal zu Ihrer gewünschten Haltestelle (https://www.sii.bz.it/).