Arbeiten auf der Alm – Tipps für helfende Hände

Ein Leben in den Bergen klingt für viele Menschen verlockend. Eindrucksvolle Panoramen, saftig grüne Wiesen und frische Luft zum Atmen. Doch auch an Arbeit mangelt es nicht: Ob Kühe melken im Stall, Gäste in der Skihütte bedienen oder kochen. Wer sich einen Eindruck vom Alltag auf einer Alm verschaffen und mitanpacken will, findet dafür reichlich Möglichkeiten. Tipps von der Ausrüstung bis zur Jobsuche hier arrangiert.

Die richtige Ausrüstung wählen

Die Arbeit auf einer Alm erfordert individuelle Bekleidung, die der Art der Arbeitseinsätze gerecht wird. Diejenigen, die beispielsweise im Winter helfen möchten und viel draußen arbeiten werden, brauchen eine zuverlässige Oberbekleidung mit Kälteschutz. Stehen grobe Arbeiten wie Holzhacken, Zäune reparieren oder Ähnliches auf dem Programm, ist unter anderem eine solide Arbeitsjacke mit wasserdichter Wetterschutzschicht ein Muss. Vorteilhaft für Arbeitseinsätze auf der Alm sind Textilien von erfahrenen Herstellern für Arbeitsbekleidung, weil diese Produkte für den Berufsalltag konzipiert und dementsprechend strapazierfähig sind. Welche sind die Vorteile dieser Arbeitsjacken? Ausgewählte Hochleistungsmaterialien, eine saubere Verarbeitung und ein Höchstmaß an Funktion erleichtern Trägerinnen und Trägern das Arbeiten im Freien. Auch bei rauen Bedingungen auf der Alm.

Die Engelbert Strauss GmbH & Co. KG ist auf Berufsbekleidung spezialisiert und präsentiert im Onlineshop Winterjacken für verschiedenste Ansprüche. Im Ratgeber zur Produktgruppe hat das Unternehmen wichtige Funktionen für Outdoorjacken arrangiert, die im Winter getragen werden. Neben einer effektiven Isolation und dem Nässeschutz nennt die Redaktion die Atmungsaktivität als wesentliches Merkmal: „Diese sorgt dafür, dass überschüssige Wärme und entstehende Feuchtigkeit sofort nach außen weitergegeben werden.“ Ein unangenehmer Hitzestau unterhalb der Oberbekleidung wird durch atmungsaktive Textilien vermieden und ein hoher Tragekomfort gewährleistet.

Wann werden Arbeitsjacken getragen? Kann man eine Arbeitsjacke zum Wandern tragen, wenn es kalt ist?

Schlichte Arbeitsjacken mit Isolierschicht eignen sich nicht nur für die Arbeitszeiten – auch zum Wandern sind sie hervorragend geeignet. Das macht sie für den Aufenthalt auf der Alm gleich doppelt praktisch, weil sie auch in freien Stunden für Spaziergänge durch die Umgebung dienen. Besonders funktional sind 3-in-1-Funktionsjacken. Hierbei lässt sich beispielsweise eine integrierte Fleece-Innenjacke abnehmen und separat tragen. Ideal für weniger kalte Tage. Dank Funktionsjacke erfordert das Ankleiden nach dem Zwiebelprinzip keine weitere Anschaffung.

Damit auch der Rest des Körpers vor Kälte geschützt ist, braucht es bei harter Winterarbeit in den Bergen

  • wasserdichte Hosen,
  • Schuhe mit gutem Profil,
  • wärmende Socken und Unterbekleidung,
  • Mützen,
  • Schal
  • und gute Handschuhe.


Die Handschuhe dürfen die Arbeit allerdings nicht einschränken – Fingerfertigkeit und Tragekomfort sind entscheidend.

Im Sommer schrumpft die Packliste an Textilien deutlich. In erster Linie braucht es genügend T-Shirts und Hosen aus strapazierfähigen Materialien. Die schweißtreibenden Arbeiten sind nicht nur anstrengend, sie sorgen auch für reichlich Schmutzwäsche. Bequeme Arbeitsschuhe sind auch im Sommer unverzichtbar. Sie dürfen weder einengen noch zu groß sein. Flip-Flops oder ähnliche Alternativen sind für das Erledigen der zahlreichen Aufgaben keine Option. Nicht nur, um den rollenden Augen der Almbesitzer zu entgehen, sondern auch aufgrund der Stolper- und Verletzungsgefahr. Kräftiges Anpacken auf Almen setzt gutes Schuhwerk voraus.


Weitere Informationen rundum Outdoor-Bekleidung:

Von falschen Vorstellungen verabschieden

Viele brechen ihren Arbeitseinsatz auf einer Alm bereits nach wenigen Tagen ab. Nicht selten, weil die Erwartungshaltung zu hoch war und die Vorstellungen nicht mit der Realität übereingestimmt haben. Fest steht: Die Arbeit auf Almen ist hart und nicht zu unterschätzen. Wer Knochenarbeit scheut und nur eine gewisse Zeit des Tages mit Unterstützung verbringen will, muss sich vor der Jobannahme sorgfältig über die Bedingungen und Aufgaben informieren. Typische Alm-Arten sind:

Berghütten mit Gastronomie: Viele dieser Hütten werden von Alpenvereinen geführt und kommen ohne Tiere aus. Stattdessen stehen die Gäste im Vordergrund – in erster Linie Touristen, die sich während ihrer Wanderungen stärken möchten. Hier können Saisonarbeiter unter anderem in der Küche und im Service tätig werden.
Almen mit Gastbetrieb: Hier kommt vieles zusammen. Insbesondere beim Angebot von Unterkünften für Gäste ergeben sich zusätzliche Aufgaben wie Zimmerreinigung, Organisation und Bewirtung. Nicht selten freuen sich Besucher neben Speisen und Getränken über tierische Almbewohner. Auch die wollen versorgt sein.
Almen mit Milchwirtschaft: Die Kühe stehen hier im Fokus. Sie müssen gemolken, die Ställe ausgemistet und die Milch versorgt werden. Auch das Käsen ist denkbar, wenn die Alm aus ihrer gewonnenen Milch eigenen Käse herstellt.

Rechtzeitig um eine Stelle bewerben

Wird der Sommer für einen Arbeitseinsatz bevorzugt, müssen sich Interessenten frühzeitig um eine Alpstelle bewerben. Diese werden häufig bereits in den Wintermonaten Dezember und Januar vergeben. Arbeitsplätze in Österreich lassen sich unter anderem im Anzeigen- und Stellenmarkt auf der Internetseite der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für Alm und Weide Almwirtschaft finden.

Bilder: pixel2013/stux unter pixabay.com

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