Zerminiger Spitze (3109 m) von St. Martin in Kofel
Bergtour (Hochtour) von St. Martin in Kofel zum Niederjöchlkreuz und auf die Zerminiger Spitze
Zum Niederjöchlkreuz: Von Latsch mit der Seilbahn hinauf zur Bergsiedlung St. Martin im Kofel. Von hier wandern wir durch das Dorf zur Kirche und links am breiten Weg 6/8 entlang eines Holzzaunes, oberhalb herrlicher Bauernwiesen, hinauf zum Waldrand. Durch den Wald geht es dann am breiten Weg ziemlich steil hinauf zum St. Martin-Alpl (1940m). Hier folgen wir links dem Wegweiser Zerminiger 6, wandern ein Stück über eine Wiese hinauf, vorbei an einer kleinen Holzhütte und vorwiegend durch Lärchenwald zum nächsten Schilderbaum am Abzweig zur Vermoispitze, da wo wir geradeaus Richtung Zerminiger leicht ansteigend weiter zur Waldgrenze wandern, die man knapp oberhalb einer Wasserfassung erreicht. Bald darauf passieren wir westlich vom Ochsenbühel (2420m) die erste Hirtenhütte, steigen auf einen Grasrücken hinauf und queren danach links haltend in langer, meist mäßig ansteigender Querung mit kurzen leicht ausgesetzten Passagen, die felsige Südflanke und gelangen so nach einem großen Felskopf zur zweiten Hirtenhütte mit Notunterstand. Links an der Hütte vorbei und hinaus auf den breiten Rücken mit dem großen Niederjöchlkreuz (2731m), da wo sich ein fantastischer erster Ausblick nach Norden zum Similaun, zur Hinteren Schwärze, sowie zum Doppelgipfel der Hohen Wilde, auftut.
Auf die Zerminiger Spitze: Nun in westlicher Richtung hinab zum Niederjöchl (2662 m), dann auf Steig 6 etwas südlich vom Kamm um einen Geländerücken herum, hoch über einem Geländekessel entlang steiler Hänge, stetig ansteigend hinaus auf die weite Hochfläche südlich vom Roßkopf, auf derer zahlreiche kleine Bergseen eingelagert sind. In westlicher Richtung, am linken abschüssigen Rand der Hochfläche hinauf auf den Roßkopf (2891m) und auf der Gegenseite wieder abwärts in eine breite Senke. Ab hier am felsigen, aber unschwierig zu begehenden Ostgrat, auf den Zerminiger (Vorgipfel) mit dem großen Holzkreuz (3059m). Hier sollte man mal innehalten und den prächtigen Blick nach Süden zu den Ortler Alpen genießen. Besonders imposant ist der Blick ins Martelltal mit weiten Gletscherflächen im Talschluss.
Danach in einem weiten Rechtsbogen, den guten Markierungen folgend, zum schmalen Blockgrat, den man leicht ansteigend aber problemlos bis zur Zerminiger Spitze (3109m) folgt. Der Blick von der Gipfelkuppe, die mit einem Holzschild und rostigem Gipfelzeichen geschmückt ist, eröffnet sich ein traumhafter Rundumblick. Während vom Vorgipfel der Blick nach Süden einzigartig ist, sieht man von hier alle mächtigen Dreitausender im Ötztaler Hauptkamm wie auf einer Perlenkette aneinander aufgereiht vor sich liegen. Beginnend links mit der mächtigen Weißkugel, zum Similaun und zur Hinteren Schwärze, bis hin zur Hohen Wilde als rechten Abschluss.
Abstieg: Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute.
BUCHTIPP
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Tourenkategorie | Bergtour, Dreitausender-Bergtouren |
Gebirgsgruppe | Ötztaler Alpen |
Region | Vinschgau-Naturns, Latsch, Schlanders |
Talort | Latsch, 642 m |
Gehzeit Ziel | 4-4,5 Std. |
Gehzeit Gesamt | 7-8 Std. |
Höhendifferenz Ziel | 1542 Hm |
Höhendifferenz Gesamt | 1702 Hm |
Weglänge Ziel | 9,1 Km |
Weglänge Gesamt | 18,2 Km |
Ausgangspunkt | St. Martin in Kofel, 1740 m |
Schwierigkeit | Mittelschwierige, rote Bergwege. Ein relativ "leichter" Dreitausender bei der aber die Länge der Tour nicht unterschätzt werden soll. Beachten Sie auch die Infos in der Bergwegeklassifizierung! |
Kartenmaterial |
Kompass Karte Nr. 52 Vinschgau
Tabacco Blatt 04 Schnalstal |
Anfahrt |
A13/A22 Brennerautobahn zur Ausfahrt Bozen Süd und entlang der Mebo nach Meran. Weiter in den Vinschgau nach Latsch und beim ersten Kreisverkehr links über die Etsch zur Talstation der Seilbahn St. Martin in Kofel - sofort nach der Brücke rechts.
Ober über den Reschenpass durch den Vinschgau nach Latsch zur östlichen Ortseinfahrt.
Routenplanung |
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Vinschgerbahn zum Bahnhof Latsch und zu Fuß zur Talstation - Fahrplanauskunft unter www.sii.bz.it. |
Parkmöglichkeit | Genügend Parkplätze links und rechts zur Zufahrtsstraße im Bereich der Talstation. |
Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Unterwegs keine - ansonsten im Gasthaus Bergstation St. Martin. |
Autor | Ernst Aigner |
Zugriffe | 150 (Dezember 2024) |
Zugriffe Gesamt | 23449 (seit Oktober 2016) |
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