Wo die Wasserscheide die Alpen teilt und Ruhe den Ton angibt
Vom Parkplatz folgt man dem Hinweisschild Heilbronner Hütte – Verbellaalpe und wandert am schön angelegten Weg in westlicher Richtung aufwärts. Nach wenigen Metern wird ein Bach überquert, anschließend führt der Steig ansteigend um einen Geländerücken herum und erreicht eine Mulde mit dem idyllischen Zeinissee auf 1915 m. Schräg ansteigend geht es weiter um die Ausläufer der Westlichen Fluhspitze, bevor eine längere Querung in das weitläufige Tal der Verbellaalpe führt. Zuletzt geht es abwärts zum Fahrweg und kurz darauf über den Verbellabach zur schönen Verbella Alpe auf 1938 m.
Vor den Almgebäuden hält man sich rechts und steigt links des Baches über eine Steilstufe aufwärts in die nächste Talstufe. Danach führt der Weg flach in nordöstlicher Richtung weiter, bis man wieder in den breiten Fahrweg einmündet. Von nun an geht es mit nur geringem Höhengewinn längere Zeit durch das offene Tal des Verbellabaches taleinwärts auf die bereits sichtbare Heilbronner Hütte zu, die am Ende des Tales auf einem Geländerücken thront. Die letzten Meter verlaufen steil am Fahrweg aufwärts, bis man unvermittelt oberhalb des südlichen Scheidsees steht. Schließlich führt ein angelegter Wanderweg leicht abwärts zu den Scheidseen bis hin zur Landesgrenze.
Nach dem beeindruckenden Blick auf und über die Seen lohnt sich der kurze Aufstieg zur Heilbronner Hütte auf 2320 m, die zu einer gemütlichen Einkehr einlädt.
Entlang der beschriebenen Aufstiegsroute. Alternativ kann man bis zum Alpengasthof Zeinisjoch auch dem Fahrweg folgen – dieser ist jedoch deutlich länger.
Tipp:
Am leichtesten erreicht man die Scheidseen sowie die Heilbronner Hütte mit dem E-Bike oder Mountainbike – eine wunderschöne Tour, ausgehend entweder vom Alpengasthof Zeinisjoch oder direkt vom Parkplatz Kop-Stausee. Eine detaillierte Routenbeschreibung dazu findest du ebenfalls hier auf Almenrausch.
Infoblock – Natura-2000-Gebiet Verwall:
Das Verwall ist mit rund 120 Quadratkilometern das größte Schutzgebiet Vorarlbergs und Teil des europäischen Natura-2000-Netzwerks. Seine unberührte Hochgebirgslandschaft bietet Lebensraum für Steinadler, Schneehuhn und viele andere seltene Vogelarten. Um die Ruhe dieses Gebietes zu bewahren, sollten Wandernde auf den markierten Wegen bleiben und vor allem in den Dämmerungsstunden Rücksicht auf die Tierwelt nehmen. Hunde bitte an der Leine führen – so bleibt das Verwall auch künftig ein Rückzugsort für die alpine Tierwelt.
| Tourenkategorie | Wanderung, Seenwanderung, Hüttenwanderung |
| Talort | Galtür, 1584m |
| Gehzeit Ziel | 2-2,5 Std. |
| Gehzeit Gesamt | 3,5-4 Std. |
| Höhendifferenz Ziel | 500 Hm |
| Höhendifferenz Gesamt | 560 Hm |
| Weglänge Ziel | 6,8 km |
| Weglänge Gesamt | 13,6 km |
| Ausgangspunkt | Parkplatz gegenüber vom Alpengasthof Zeinisjoch nahe der Bushaltestelle auf 1822 m |
| Schwierigkeit |
Mittelschwierige, rote Bergwege. Bitte auch die Hinweise zur Bergwegeklassifizierung beachten. |
| Beste Jahreszeit | Juni - Oktober |
| Kartenmaterial |
Kompass-Karte Nr. 41 – Silvretta / Verwallgruppe
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| Anfahrt |
Aus Richtung Kufstein kommend auf der A12 Inntalautobahn bis kurz nach Landeck zur Ausfahrt Paznauntal / Ischgl. Weiter durch das Paznauntal über Ischgl und Galtür nach Wirl. Danach kurz auf der Silvretta-Hochalpenstraße Richtung Mautstelle und kurz davor rechts aufwärts zum Alpengasthof Zeinisjoch am Kopssee – nach dem ersten See gleich rechts abbiegen.
Vom Arlberg kommend entlang der Schnellstraße bis zur Ausfahrt Paznauntal / Ischgl und wie oben beschrieben weiter.
Aus Vorarlberg über das Montafon auf der mautpflichtigen Silvretta-Hochalpenstraße Richtung Galtür. Kurz vor dem Weiler Wirl, wenige Meter nach der Mautstelle, links aufwärts zum Alpengasthof Zeinisjoch am Kopssee.
Routenplanung |
| Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | Mit der Bahn bis Bahnhof Landeck-Zams und weiter mit dem Bus (Linie 260) zur Haltestelle Kops Gasthaus Zeinisjoch. Fahrplanauskunft unter www.vvt.at |
| Parkmöglichkeit | Parkplatz nahe der Bushaltestelle gegenüber vom Alpengasthof Zeinisjoch. |
| Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Alpengasthof Zeinisjoch (1822 m) und Heilbronner Hütte (2320 m) |
| Autor | Ernst Aigner |
| Zugriffe | 36 (November 2025) |
| Zugriffe Gesamt | 173 (seit Oktober 2025) |
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