Großer Widderstein 2533 m – Bergtour vom Hochtannbergpass
Anspruchsvolle Bergtour mit beeindruckenden Tiefblicken und großartigen Panoramen
Aufstieg auf den Großen Widderstein
Vom Parkplatz am Hochtannbergpass führt der Weg zunächst ein kurzes Stück entlang der Fahrstraße zurück Richtung Warth. Nach einer kleinen Brücke biegt man links ab und folgt dem Hinweisschild zur Widdersteinhütte. Auf einem Fahrweg geht es hinauf zur Unteren Widdersteinalpe. Ab hier leitet ein schmaler Wiesenpfad weiter bergauf, quert einen kleinen Wasserlauf und führt auf dessen linker Seite stetig höher. In zahlreichen Serpentinen steigt der Steig in nördlicher Richtung an und erreicht auf etwa 1980 m Höhe den Hüttenweg, der nun nach links dreht und leicht ansteigend ostwärts zur Widdersteinhütte führt.
Wer den Gipfelanstieg wählt, folgt oberhalb der Alpe weiter dem gut erkennbaren, jedoch nicht beschilderten Steig, bis dieser auf einen querenden Höhenweg trifft. Dieser verbindet die Widdersteinhütte mit dem Hochalppass und dem Großen Widderstein. Hier links auf den Höhenweg und nach kurzer Zeit bei einer beschilderten Weggabelung wieder links Richtung Westen. Anschließend rechts dem Schild „Großer Widderstein“ folgend, führt der blau-weiß markierte Steig zum Fuß des Massivs.
In einer Felsschlucht wechselt man auf die linke Seite und steigt über felsiges Gelände in leichter Kletterei nordwärts empor. Eine kurze Passage durch einen Kamin wird überwunden, ehe der Steig in mehreren Kehren über Felsen und gerölliges Gelände auf einen Rücken führt, wo sich erstmals ein eindrucksvoller Tiefblick ins Kleinwalsertal öffnet. Weiter rechts vom Kamm geht es etwas mühsam in einem sanften Rechtsbogen zum Gipfelgrat und schließlich über die letzten Meter von Norden auf das weitläufige Gipfelplateau mit schönem Gipfelkreuz auf 2533 m.
Abstieg und Einkehr
Nach der großartigen Rundsicht vom exponierten Gipfel erfolgt der Abstieg auf demselben Weg zurück zum querenden Höhenweg. Links abbiegend erreicht man mit kurzem Umweg die herrlich gelegene Widdersteinhütte auf 2009 m, die zu einer gemütlichen Einkehr einlädt. Anschließend folgt man dem Zustiegsweg zurück zum Hochtannbergpass.
Anmerkung
Aufgrund der leichten Kletterpassagen und der Gefahr durch Steinschlag wird dringend das Tragen eines Helms empfohlen.
Wandern & Bergsteigen im Nationalpark Hohe Tauern im Defereggental
Kartenansicht
Kompass Karte
Wetterprognose
| Tourenkategorie | Bergtour |
| Gebirgsgruppe | Allgäuer Alpen |
| Region | Bregenzerwald |
| Talort | Warth, 1495 m |
| Gehzeit Ziel | 2-2,5 Std. |
| Gehzeit Gesamt | 4-4,5 Std. |
| Höhendifferenz Ziel | 870 Hm |
| Höhendifferenz Gesamt | 890 Hm |
| Weglänge Ziel | 2,5 Km |
| Weglänge Gesamt | 5,2 km |
| Ausgangspunkt | Parkplatz am Hochtannbergpass auf 1676 m. |
| Schwierigkeit |
Schwierige Bergtour auf schwarzen Bergwegen mit stellenweise ausgesetzten Passagen und kurzen leichten Kletterstellen. Besonders im oberen Abschnitt ist erhöhte Vorsicht geboten, da Steinschlag sowohl durch voraussteigende Bergsteigerinnen und Bergsteiger als auch durch Gemsen und Steinböcke auftreten kann. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind zwingend erforderlich. |
| Beste Jahreszeit | Juni - Oktober |
| Kartenmaterial |
KOMPASS Wanderkarte Nr. 33 – Arlberg, Verwallgruppe
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| Anfahrt |
Aus Tirol:
Über den Fernpass oder das Hahntennjoch ins Lechtal fahren und dem Talverlauf weiter über Elbigenalp und Steeg bis nach Warth folgen. Von dort führt die Bregenzerwaldstraße (L200) weiter hinauf zum Hochtannbergpass.
Aus Deutschland:
Von Füssen oder Garmisch-Partenkirchen kommend über Reutte oder alternativ durch das Tannheimer Tal ins Lechtal fahren. Weiter geht es über Elbigenalp und Steeg bis Warth und anschließend auf der Bregenzerwaldstraße zum Hochtannbergpass.
Aus Vorarlberg:
Entweder über die Bregenzerwaldstraße (L200) über Schoppernau und Schröcken direkt zum Hochtannbergpass oder über den Arlberg: von St. Anton nach Zürs, weiter nach Lech und schließlich über Warth zum Pass hinauf.
Routenplanung |
| Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln | In der Sommersaison verkehrt der Landbus 852 regelmäßig zwischen Schröcken, Warth und dem Hochtannbergpass. Die Haltestellen befinden sich im Ortszentrum von Schröcken sowie direkt am Pass in unmittelbarer Nähe zum Ausgangspunkt der Wanderung. Aktuelle Fahrpläne und Verbindungen sind unter www.vmobil.at abrufbar. |
| Parkmöglichkeit | Parkplätze befinden sich direkt an der Hochtannbergstraße zwischen dem Hotel Adler und der Passhöhe bei Hochkrumbach. Sollte dort alles belegt sein, steht etwa 400 m weiter ein gebührenpflichtiger Parkplatz bei der Talstation der Saloberlifte zur Verfügung. |
| Einkehrmöglichkeiten Alternativ | Mit kurzem Abstecher bietet sich die Widdersteinhütte auf 2009 m als lohnende Einkehr mit Aussicht und regionaler Küche an. |
| Autor | Ernst Aigner |
| Zugriffe | 17 (November 2025) |
| Zugriffe Gesamt | 217 (seit Oktober 2025) |
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Die hier angeboten Tracks zum Download wurden alle selbst aufgezeichnet und alle Touren selbst begangen. Dennoch sollen sie nur eine unterstützende Funktion bei Ihrer Tourenplanung sein. Speziell bei den Skitouren ändern sich bekanntlich die Verhältnisse immer wieder. Die Aufstiegsspur und der damit aufgezeichnete Track, war nur zum jeweiligen Zeitpunkt und Stunde die richtige Wahl!
Die Tracks wurden sorgfältig aufgezeichnet. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Der Autor kann für eventuelle Unfallfolgen, Schäden oder Nachteile, die bei der Durchführung der hier vorgestellten Touren und Informationen entstehen, keine Haftung übernehmen.