Checkliste Alpenurlaub: Woran Sie unbedingt denken sollten, um die Berge in vollen Zügen zu genießen

Der Urlaub in den Alpen ist zu jeder Jahreszeit angesagt. Im Sommer schätzen gerade Familien und Naturfreunde die Gelegenheit, weite Strecken zu wandern und die Natur zu genießen. Im Winter locken die Berge häufig mit einer guten Schneedecke, sodass die Pisten vollends ausgekostet werden können. Hinzu kommt die Gaudi in der Hütte. Aber wie sollte ein Alpenurlaub ordentlich vorbereitet werden?

1. Ziele auswählen

Der Alpenraum hat traumhafte Gebiete, die sich über vier Länder hinwegziehen. Urlauber müssen sich also vorab darüber Gedanken machen, ob sie in Österreich bleiben wollen, oder ob die Schweiz, Italien oder auch Deutschland die passenden Domizile bieten. Gerade bezüglich des Wintersports verschwimmen jedoch oft die Grenzen, da etliche Skigebiete über die Grenzen hinweggehen. Aber welche Beispiele gibt es generell?

  • Seiser Alm – in Südtirol, also Italien gelegen, bietet die Seiser Alm zu jeder Jahreszeit einen perfekten Anlaufpunkt. Die größte Hochalm Europas beinhaltet ein besonderes Merkmal, denn die Dolomiten sind direkt vor Ort. Während im Winter der Wintersport hoch oben auf den Bergen thront, können Naturfreunde und Wanderer schon im zeitigen Frühjahr in den unteren Gebieten lange Wanderungen machen und der Natur beim Aufwachen aus dem Winterschlaf zuschauen.
  • Graubünden/Schweiz - Bergdörfer, Kultur und Natur - dies alles sind Seiten des Ferienortes. Im Winter warten über vierzig Skigebiete des Kartons auf Touristen, im Sommer können Urlauber lange Wanderungen in der gesunden Bergluft unternehmen. Natürlich fehlt auch der kulturelle Bereich nicht.
  • Vorarlberg/Österreich - sechs Regionen machen Vorarlberg aus. Sie alle bieten ihre eigenen Vorzüge und garantieren Urlaubern somit viel Abwechslung. Im Sommer mit Kindern ist die Region rund um den Bodensee nahezu perfekt. Einen echten Bergurlaub hingegen können Urlauber im Kleinwalsertal machen.
  • Bayerische Alpen - auch Deutschland wartet mit Alpenurlaub auf. Ob direkt in den Voralpen mit leichtem Anschluss nach Traunstein, Rosenheim oder auch München, oder ob doch eher hoch am Berg in Garmisch-Partenkirchen: Nicht nur die Möglichkeiten sind vielseitig, auch die Erlebnisse.

 

Wichtig ist, sich vorzeitig mit der Unterkunft auseinanderzusetzen. Gerade in den beliebten Regionen sind die Unterkünfte teils begrenzt und schnell ausgebucht. Hinsichtlich der Art der Hotels und Unterkünfte haben Urlauber allerdings freie Auswahl. Wellnesshotels warten ebenso auf neue Gäste wie urige Berghütten oder Fahrradhotels.

 

2. Finanzierung klären

Jeder Urlaub steht und fällt mit der Finanzierung. Natürlich ist die beste Lösung, das Geld bereits auf der Seite zu haben und somit problemlos die gesamte Reise bezahlen zu können. Bei vielen Menschen sitzt das Geld jedoch längst nicht mehr so locker, als dass sie den Urlaub aus der Portokasse bezahlen könnten. In diesem Fall kann sich eine Finanzierung über einen Urlaubskredit lohnen. Einige Punkte sind aber zu beachten:

  • Laufzeit – ein Urlaubskredit sollte höchstens über zwölf Monate laufen, kürzere Laufzeiten sind besser. Der Grund ist einfach: Der Kredit sollte bei Reiseantritt abbezahlt sein, spätestens aber zum nächsten Urlaub.
  • Höhe - der Urlaubskredit sollte möglichst niedrig ausfallen, damit er binnen kurzer Zeit abbezahlt werden kann.
  • Stemmbarkeit – die monatlichen Raten müssen bezahlt werden können. Urlauber müssen an dieser Stelle zweigleisig denken, denn neben der Rate sollten sie auch Urlaubsgeld zurücklegen können. Das Urlaubsgeld kann entfallen, wenn die letzte Rate bereits vor Urlaubsantritt erfolgt und somit neues Geld zur Verfügung steht.

 

Kaum Einwände gibt es gegen Urlaubsfinanzierungen, wenn diese nur der kurzfristigen Überbrückung dienen. Wer beispielsweise die Sommer- oder Winterangebote nutzen möchte und haargenau weiß, dass zum Zeitpunkt X das Weihnachtsgeld ausbezahlt wird, welches wiederum einen Großteil der Urlaubskosten abdeckt, kann relativ bedenkenlos den Kredit aufnehmen.

In jedem Fall ist es allerdings wichtig, die Kosten für den Kredit möglichst niedrig zu halten. Aus diesem Grund sollten sich Verbraucher die Angebote für einen Privatkredit im Vergleich anschauen. So lassen sich die Konditionen am Markt sondieren, um am Ende einen passenden Urlaubskredit zu möglichst niedrigen Zinsen abzuschließen.

 

3. Gepäckplanung

Das Gepäck orientiert sich nach der Art des geplanten Urlaubs. Bei Alpenurlauben haben Urlauber meist deutlich mehr Gepäck als bei einem reinen Strandurlaub. Das erklärt sich bereits durch die Art der benötigten Kleidung. Rund um das Gepäck gibt es einiges zu beachten:

  • Wanderschuhe – niemals dürfen Wanderschuhe frisch vor dem Urlaub erworben und ungetragen mit in den Urlaub genommen werden. Die Schuhe mögen im Geschäft noch so bequem gewesen sein, werden sie nicht eingelaufen, stellen sich bei der Wanderung gleich Druckstellen ein. Auch ist ein zweites Paar sinnvoll.
  • Allwetterkleidung – Österreicher wissen es: Das Wetter in den Alpen kann rasch umschlagen. Wer den Urlaub draußen verbringen möchte, benötigt unbedingt Kleidung für jedes Wetter. Insbesondere Kinder müssen gut eingekleidet werden.
  • Regentage bedenken – selbst im Sommer kann es verregnete Tage geben. Sind Kinder mit dabei, muss sich die Kleidung nun dem Wetter anpassen, denn die Kleinen toben auch im Starkregen gerne draußen.

 

 

Ein Faktor rund um die Gepäckplanung wird auch von der Art der Anreise beschrieben. Mit dem Auto ist das grundsätzlich nur ein geringes Problem, denn es passt ausreichend Gepäck ins Gefährt und Wintersportequipment kann im Dachgepäck gelagert werden. Selbst Räder werden leicht transportiert. Die Anreise mit dem Zug hingegen kann bereits beschwerlich sein.

 

4. Aktivitätenplanung

Wanderer nehmen viele Sehenswürdigkeiten quasi automatisch auf ihren Wanderungen mit. Dennoch gibt es natürlich einige Highlights, die abseits der Wege liegen und die gezielt besucht werden können. Aber was gilt rund um die Planung?

  • Auflistung – für jeden Mitreisenden sollten entsprechende Ausflugsziele gefunden werden. Das ist wichtig, denn jeder muss zum Zug kommen. Gut ist, die Ausflugsziele zusätzlich nach der Witterung zu sortieren: Welche Ziele eignen sich besonders gut an Regentagen, welche sind an Hitzetagen ideal?
  • Planung – nicht alle Ausflugsziele können auf Gutdünken besucht werden. Manchmal müssen Karten oder Touren gebucht werden. Nun gilt, sich rechtzeitig zu erkunden, ob vorab Karten gebucht werden können oder ob es ausreicht, vor Ort ein Ticket zu ziehen.
  • Kinderspaß – gibt es vor Ort spezielle Angebote für Kinder und Jugendliche? Etliche Ferienregionen arbeiten mit Kinderpässen oder Ferienpässen. Auch diesbezüglich empfiehlt es sich, sich vorab zu informieren.

 

Ein großer Fehler bei der Urlaubsplanung ist, die Aktivitätenliste zu stark zu füllen. Der Urlaub sollte nicht in Stress ausarten. Auch ist es wichtig, Ausflugsziele oder Sehenswürdigkeiten geografisch zu bündeln. Das spart Zeit und letztendlich auch Fahrtkosten.

 

5. Versicherungen

Zuletzt kommt der persönliche Schutz. Sicherlich sind im Alpenraum nicht die Versicherungen notwendig, die sich für Krisengebiete oder Weltreisen anbieten können, doch mitunter lohnt sich der zusätzliche Schutz doch:

  • Unfallversicherung – sie kann sich in den Alpen lohnen, gerade dann, wenn Bergwanderungen durchgeführt oder die Wintersportgebiete genutzt werden. Rund um Unfallversicherungen ist jedoch einiges zu beachten, damit auch die gewünschte Aktivität korrekt abgesichert ist. Es hilft beispielsweise nicht, eine Versicherung abzuschließen, die dann bei einem Bergunfall nicht zahlt, weil im Kleingedruckten Berg-Risikosportarten ausgeschlossen werden.
  • Krankenversicherung – die Alpenurlaube sind von den Versicherungen abgedeckt. Dennoch kann sich mitunter eine Zusatzversicherung lohnen, wenn die Reise ins Ausland geht oder wenn es hoch auf die Berge geht. Es gilt: Sind Bergrettungen im Versicherungsumfang enthalten? Ein Beinbruch am Berg ist schnell geschehen und die Rettung muss nun gewährleistet sein.
  • Berufsunfähigkeit – mitunter kann sich diese Versicherung lohnen. Allerdings muss jeder für sich selbst herausfinden, ob eine solche Versicherung geeignet ist. Bei bestehenden Vorerkrankungen können Ausschlüsse integriert sein, die im Nachhinein zu Ärger führen. Beispiel Depression: Wird eine Berufsunfähigkeit auch dann abgegolten, wenn der Versicherungsnehmer vorher depressiv war und im Urlaub am Berg stürzt? Oder wird darauf plädiert, dass er stürzte, weil er depressiv war?

 

Im Großen und Ganzen brauchen weder Österreicher, Deutsche, noch Schweizer oder Italiener für den Alpenurlaub besondere Absicherungen. Wem der eigene Schutz wichtig ist, kann sich stets um Versicherungen kümmern. Allerdings lohnen sich die meisten Angebote nicht speziell für den Alpenurlaub, sondern für das gesamte Leben.

Fazit - die Alpenregion lockt

Gerade für Familien sind die Alpen – egal, welcher Teil – ein ideales Urlaubsgebiet. Es lässt sich viel unternehmen, doch auch die Wellness oder Kultur kommt nicht zu kurz. Wanderer, Skifahrer, Radfahrer und Naturfreunde kommen in den Alpen stets auf ihre Kosten. Allerdings muss auch ein solcher Urlaub gut geplant werden. Wohin soll es tatsächlich gehen und welche Aktivitäten sind geplant? Welche Art der Unterkunft wird gewünscht? Mitunter sind die Unterkünfte schnell ausgebucht, gerade in den Hauptferienzeiten, wenn aus mehreren Ländern zig Touristen in die Alpen stürmen.

Wenn der Urlaub finanziert werden soll, sollten Urlauber zuerst gut rechnen und den Kredit immer so planen, dass er nach spätestens zwölf Monaten vollständig abbezahlt ist. Viele Urlaubskredite bieten die Möglichkeit der Sondertilgung, sodass auch Weihnachts- und Urlaubsgeld gezielt für die Tilgung eingesetzt werden kann. Das macht die Abbezahlung einfacher und stellt sicher, dass eventuell die letzte Rate bereits vor dem Urlaubsantritt beglichen ist.


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