Die private Krankenversicherung in Österreich und das Wichtigste dabei fürs Wandern

Die Berge haben einen ganz besonderen Charme. Wer einmal den Zauber der Alpen oder der Dolomiten auf sich wirken hat lassen, wird ewig begeistert sein von dieser unvergleichlichen Macht, die das Gebirge ausstrahlt. Diese wirkt nicht beklemmend, sondern weckt in Wanderern das Gefühl der ganzheitlichen Verbundenheit mit Natur und Schöpfung. 

Doch Bergwanderungen können auch Schattenseiten mit sich bringen. Gerade für unerfahrene Wanderer bergen Höhenluft und unwegsames Gelände zahlreiche Risiken. Auch Profis sind nicht sicher vor Unfällen dort oben, denn die Natur ist unberechenbar und je nachdem, welche Route man wählt, können kleine Fehler unverzeihbar werden.

Wer sich einem Risiko aussetzt, sei es beim Sport oder bei Freizeitwanderungen, sollte sich absichern und zwar nicht nur mit der richtigen Outdoor-Ausrüstung, sondern vor allem durch eine private Krankenversicherung. Unser Gesundheitssystem ist nicht schlecht, aber speziell nach Unfällen reichen die Leistungen oft nicht dazu aus, in vollem Umfang für die Genesung so kämpfen.

Gut gerüstet für den Berg

Wenn ihr euch auf eine Wanderung begebt, solltet ihr vorab auf jeden Fall eine Route festlegen und am besten auch eine dritte Person über die geplante Route informieren. Sollte euch, Gott bewahre, tatsächlich etwas zustoßen, weiß zumindest jemand, wo der Suchtrupp tätig werden sollte. Aus diesem Grund solltet ihr auch nie alleine wandern. Natürlich läuft fast immer alles glatt. Absicherung getreu dem Motto „Vorsicht ist besser als Nachsicht“ schadet jedoch nie.

Habt ihr die richtige Ausrüstung für die Tiroler Berge? Dazu zählen Funktionskleidung und eine Kopfbedeckung, welche die Augen vor Schweiß und den Kopf vor Überhitzung bewahrt. Hilfreich ist es außerdem, einen Satz Wechselkleidung dabei zu haben. Es kann in den Bergen immer mal zu Regengüssen kommen oder ein Bergbach lädt zum Kneippen ein, vielleicht seid ihr aber auch einfach durchgeschwitzt und möchtet trocken die nächste Etappe meistern.

Dieses Equipment trägt zum Wohlbefinden während der Wanderung ein. Doch auch für die alpine Sicherheit kann die korrekte Hiking-Ausstattung essentiell sein. Wer schwieriges Gelände bezwingen will, ohne sich einer unverhältnismäßigen Gefahr auszusetzen, braucht auf jeden Fall Folgendes:

Unfallrisiko: Schlechtes Schuhwerk

Es ist wichtig, dass eure Schuhe griffige und stabile Sohlen haben. So findet ihr Halt auf sandigen Böden, steilen Pfaden und auf rutschigem Untergrund. Zudem schützen derbe Sohlen auch vor Verletzungen durch Wurzeln, spitze Steine oder Glasscherben, die einen mit dem falschen Schuhen gefährlich am Fuß verletzen könnten.

Außerdem ist wichtig, dass die Schuhe euch gut passen und ideal sitzen. So vermeidet ihr blaue Zehen beim Abwärtslaufen und vor allem das Risiko von Knöchelverletzungen durch Umknicken oder Vertreten.

Wer ohne gutes Schuhwerk in den Bergen unterwegs ist, handelt schon beinahe fahrlässig. Im Umkehrschluss bedeuten gute Wanderschuhe aber leider nicht, dass man sicher vor Unfällen ist.

Worst Case: Unfall in den Bergen

Sicher kennt ihr Filmszenen, wie die Bergrettung verunglückte Wanderer aus Felsspalten oder nach dem Sturz in kaum erreichbaren Schluchten bergen oder retten. Auch wenn solche Unfälle in der Wirklichkeit zum Glück eher Ausnahmen als die Regel sind, sind solche Szenarien denkbar.

Schwere Unfälle können enorme Kosten nach sich ziehen und die vollständige Genesung hängt dabei leider oft von der optimalen Behandlung ab. Diese beinhaltet in vielen Fällen Maßnahmen und Therapien, für die die gesetzliche Krankenversicherung nicht aufkommt. Gerade bei schweren Verletzungen möchte man doch aber auch die bestmögliche Behandlung zurückgreifen können und beispielsweise vom Chefarzt behandelt werden.

Deshalb solltet ihr euch mit dem Thema private Krankenversicherung unbedingt auseinandersetzen, wenn ihr in eurer Freizeit Extremsituationen ausgesetzt sein könntet.

Leichte Verletzungen: Wer kommt wofür auf?

Sehr viel häufiger als schwere Unfälle sind (zum Glück) einfache Knochenbrüche, Schürfwunden und leichte Gehirnerschütterungen. Doch auch hier kommen oft alternativmedizinische Behandlungen auf einen zu. Dinge wie Massagen deckt die gesetzliche Krankenkasse meist nicht ab, doch die Sonderklasse Unfall der privaten Krankenversicherungen in Österreich kümmern sich auch darum. Tarife können meist perfekt auf das jeweilige Bedürfnis angepasst werden.

Der Berg ruft…

Das ist schön, aber ihr seht, es ist wichtig, sich optimal abzusichern und dazu gehört nun mal auch das Abdecken des Worst-Case-Szenarios. 

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