Winterwandern: So bereiten Sie sich optimal auf Ihre Tour vor

Die meisten Urlauber bevorzugen die warme Jahreszeit, um sich draußen im Freien aufzuhalten. Bei Vogelgezwitscher und Insektensummen durch die Wälder zu wandern, hat sicherlich so einiges für sich. Doch auch die kalten Wintertage, die so manch einer bevorzugt auf der Piste verbringt, können zum Wandern genutzt werden – und solche Tage gibt es in den Bergen teilweise noch bis in den April hinein. Wenn es geschneit hat oder auch noch im Frühling Schnee liegt, sieht die Welt ganz anders und besonders aus. Dieses magische Erlebnis sollten Sie sich keinesfalls entgehen lassen! Besonders bei Kälte ist jedoch die richtige Vorbereitung von größter Wichtigkeit. Wir erklären, was Sie dabei keinesfalls vergessen sollten.

Wann ist die beste Zeit zum Winterwandern?

Versuchen Sie grundsätzlich, die Route, die Sie sich vornehmen, an die jeweilige Tageslänge anzupassen. Wenn es im Frühling wieder länger hell wird, können Sie die Strecke etwas weiter gestalten als an den kürzesten Wintertagen des Jahres. Gehen Sie am besten direkt zum Sonnenaufgang los und versuchen Sie, spätestens zum Sonnenuntergang an Ihrem Zielort anzukommen. Dabei gilt außerdem, einzuplanen, dass Sie bei Schneefall und Glätte vermutlich länger für eine bestimmte Strecke brauchen als sonst. Für den Fall, dass Sie doch einmal länger unterwegs sein sollten, hilft Ihnen eine Stirnlampe dabei, den Weg nicht aus den Augen zu verlieren.

Welche Kleidung eignet sich zum Winterwandern?

Für das Winterwandern kleiden Sie sich so, wie für andere Wandertouren auch: Im Zwiebelprinzip. Das bedeutet, dass Sie Ihr Outfit für Ihr Outdoor-Abenteuer so gestalten, dass Sie mehrere Lagen übereinander anziehen. Ist es dann doch wärmer als gedacht, können Sie unkompliziert einzelne Lagen wieder ablegen. Das Zwiebelprinzip hält besonders warm, weil sich zwischen den einzelnen Kleidungsstücken eine Luftschicht bildet. Diese wird durch die Körperwärme erhitzt, dadurch entsteht ein zusätzlicher Puffer gegen die Kälte.

Die unterste Schicht bildet dabei die Funktionsunterwäsche. Sie sollte möglichst eng am Körper anliegen und transportiert die Kälte von innen nach außen. Die mittlere Schicht besteht aus Pullovern, Longtops und Fleeceshirts. Hier können gern – je nach Temperaturen – mehrere Kleidungsstücke übereinander angezogen werden. Die äußerste Schicht hat es zum Ziel, Sie vor Wind und Regen abzuschirmen. Es handelt sich also optimalerweise um eine atmungsaktive und wasserabweisende Funktionsjacke für die Berge. Ein Großteil der Wärme geht übrigens über den Kopf verloren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, eine Mütze oder ein Stirnband zu tragen. Auch Schal und Handschuhe sollten selbstverständlich zum Wander-Outfit dazugehören. Was das passende Schuhwerk angeht, gibt es auch so einiges zu beachten. Der perfekte Wanderschuh gibt dem Fuß Stabilität, ohne einzuengen, schützt vor Nässe und hat optimalen Halt auch auf unebenem Boden. Im Winter kommt zusätzlich noch hinzu, dass er den Fuß warmhält und vor Erfrierungen schützt.

Sonnenschutz nicht vergessen!

Wenn Sie an einen Ausflug im Schnee denken, wird Ihnen vermutlich nicht als Erstes der Sonnenschutz einfallen. Dennoch ist die Belastung durch UV-Strahlen vor allem in den Bergen auch in der kalten Jahreshälfte hoch. Der Schnee reflektiert die Strahlen noch zusätzlich und verstärkt sie um bis zu 90 Prozent. So ist das Risiko, einen Sonnenbrand zu erleiden, beim Winterwandern nicht zu unterschätzen. Um die Augen zu schützen, gibt es spezielle Sonnenbrillen für den Wintersport. Zusätzlich sollten Sie Sonnencreme und eine Lippenpflege mit integriertem UV-Schutz im Gepäck haben. Am Abend pflegen Sie Ihre Haut am besten mit einer stark fetthaltigen Creme, die dem Austrocknen durch Kälte vorbeugen kann.

Trainieren Sie Ihren Körper

Insbesondere, wenn Sie eine längere Tour geplant haben, gilt es auch, den eigenen Körper auf die Strecke vorzubereiten. Dies betrifft insbesondere die Kondition – Sie wollen es sicherlich vermeiden, zur Hälfte des Tages vollkommen außer Atem zu sein. Die Kondition können Sie trainieren, indem Sie im Alltag regelmäßig zu Fuß gehen und versuchen, jeden Tag eine bestimmte Anzahl an Schritten zu gehen. Auch Joggen und Treppensteigen sind gute Möglichkeiten, um fitter zu werden. Wandern ist kein Sport, der eine hohe Muskelkraft erfordert. Dennoch kann es hilfreich sein, etwas Krafttraining einzubauen – vor allem, falls Sie einen schweren Wanderrucksack tragen. Konzentrieren Sie sich dabei hauptsächlich auf die Muskeln in den Oberschenkeln und Waden. Auch die Stützmuskulatur im Bauch und im Rücken ist wichtig, um den Rumpf zu stabilisieren. Zuletzt achten Sie darauf, regelmäßig etwas Flexibilitätstraining einzubauen. Dehnen Sie während der Vorbereitung, ganz besonders aber auch während der Tour selbst, die Muskeln in den Beinen. So vermeiden Sie, dass Muskeln und Sehnen verkürzen und bleiben stattdessen flexibel und beweglich.

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