Von Hütte zu Hütte - Tipps für Hütten-Weitwanderungen

Die Corona-Pandemie hat die Welt noch immer fest im Griff, sodass Weltenbummler noch immer auf Fernreisen verzichten müssen. Wer dennoch einmal vom Alltag abschalten möchte, der kommt bei einer Hütten-Weitwanderung voll und ganz auf seine Kosten. Wir verraten Ihnen in unserem heutigen Artikel, wie Sie Ihre Wandertour optimal planen und welche Aspekte bei der Hütteneinkehr beachtet werden sollten.

Almsommer und Hüttenidylle - So schön kann Weitwandern sein

Bei einer Hüttentour in den Alpen können Sie die Natur aus einer ganz neuen Perspektive entdecken und magische Momente erleben. Plätschernde Wildbäche, dichte Nadelwälder und saftige Bergwiesen zeichnen das hochalpine Landschaftsbild aus. Zwischendurch können Wanderer neue Kraft in den Almhütten tanken und bei einem deftigen Kaiserschmarrn ihre Geschmacksknospen verwöhnen. Nach einer erholsamen Nacht in der Almhütte genießen Wanderer derweil die warme Morgensonne sowie die klare Bergluft. Wer die Hüttenidylle vollends auskosten möchte, der sollte idealerweise mehrere Tage für seine Weitwanderungen einplanen.

 

Die wichtigsten Infos über Alpenvereinshütten

Zunächst sei erwähnt, dass Alpenvereinshütten natürlich auch den Zweck haben, die Wanderer vor Unwetter schützen. Allerdings lassen sich Almhütten trotz ihrer Bewirtschaftung nicht mit einem klassischen Hotel gleichsetzen. Daher ist es für Wanderer ratsam, die Alpenvereinshütten im Vorfeld zu reservieren. Bei der Online-Reservierung sollten alle Angaben zu der Personenanzahl, der Aufenthaltsdauer, der präferierten Verpflegung sowie auch der Art der Übernachtung hinterlegt werden. Gleichzeitig kann geprüft werden, ob für das gewünschte Datum noch ausreichend Schlafplätze vorhanden sind. Sofern sich kurzfristige Änderungen für die Wandertour ergeben, muss die Buchung selbstredend geändert bzw. storniert werden. Vor Ort müssen Hüttenschlafsäcke genutzt werden, die jedoch auch in den meisten Hütten erworben werden können.

Internet sowie W-LAN stehen in den meisten Almhütten allerdings nicht zur Verfügung. Wer sein Tablet oder Smartphone mit Strom versorgen möchte, der muss in der Regel eine entsprechende Gebühr entrichten. Jeglicher Abfall ist von den Wanderern selbst wieder mitzunehmen und eigenständig zu entsorgen. Bei Hütten, die auch auf Familien mit Baby zugeschnitten sind, können Windeln jedoch direkt vor Ort entsorgt werden. Rauchen ist in den Almhütten aus Gründen der Sicherheit grundsätzlich verboten. Sofern die Mitnahme von Hunden oder anderen Tieren gewünscht ist, ist zunächst Rücksprache mit dem Wirt zu halten. In der Regel kann in den Alpenvereinshütten ausschließlich mit Bargeld bezahlt werden. Eigener Proviant darf in der Hütte nicht verzehrt werden. Ausgenommen hiervon sind Alpenvereinsmitglieder, die in diesem Fall in speziellen Bereichen der Hütte verweilen und einen Infrastrukturbeitrag entrichten.

Kulinarisches in der Hütte

Damit Wanderer nach einer ausgedehnten Tour wieder zu Kräften kommen, werden sie in den Almhütten natürlich auch mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Die „Almjausenkarte“ hält zahlreiche kleinere sowie größere Gerichte bereit, wie beispielsweise eine klassische Brotzeit, saftigen Schweinsbraten, Speckknödelsuppe sowie süßen Kaiserschmarrn. Natürlich kommen nur frische Zutaten sowie hausgemachte Speisen, wie leckere Salate, Müslis und Marmeladen, auf den Tisch. Auch schmackhafter Obstbrand wird von den Besuchern besonders geschätzt. Wer an dieser Stelle ein hochwertiges Urlaubsgeschenk sucht, der sollte sich eine entsprechende Kirschwasser Empfehlung vor Ort einholen. Die Zeit bis zum gemeinsamen Abendessen lässt sich derweil am besten mit einem gemütlichen Plausch mit dem Wirt vertreiben.

Von Hütte zu Hütte - Die Tour planen

Bei einer mehrtägigen Tour spielt natürlich auch die richtige Planung eine entscheidende Rolle. Da die Almhütten insbesondere im Sommer besonders gefragt sind, sollte die Reservierung so früh wie möglich erfolgen. Andernfalls steht im Zweifel kein Schlafplatz mehr zur Verfügung. Zudem muss natürlich auch das Wirtspersonal strenge Vorgaben in Bezug auf Corona erfüllen, sodass insgesamt weniger Kapazitäten zur Verfügung stehen. Wer den organisatorischen Aufwand an dieser Stelle so gering wie möglich halten möchte, der kann mittlerweile komplette Hüttentouren samt Unterkunft buchen.

 

Eine gute Vorbereitung

Sofern die passende Unterkunft gefunden und gebucht wurde, geht es an die Planung der Wandertour. Zunächst möchten wir erwähnen, dass vor allem wenig erprobte Wanderer keine zu schwierigen Routen wählen sollten. Auch das Wetter sollte an dieser Stelle berücksichtigt werden. So ist vor allem eine Hüttenwanderung bei enormer Hitze sowie bei strömendem Regen nicht zu empfehlen. Bei unsteten Witterungsverhältnissen schützt atmungsaktive sowie wasserabweisende Funktionskleidung den Körper zuverlässig vor Wind und Feuchtigkeit. Feste sowie bequeme Wanderschuhe bieten derweil einen hohen Tragekomfort und ermöglichen einen sicheren Halt auf jedem Untergrund. Weiterhin sollten Wanderer stets ein Smartphone sowie alle wichtigen Telefon- und Notfallnummern mitführen. Damit der Körper auch unterwegs mit ausreichend Energie versorgt wird, muss auch der Proviant stets griffbereit sein. Praktische Trekking-Rucksäcke bieten ein Maximum an Stauraum und lassen sich auch über längere Zeit problemlos tragen.

Unser Tipp: Eine Wanderung sollte nie unter Zeitdruck erfolgen. Planen Sie daher einen zeitlichen Puffer ein, um auch ihre Pausen so flexibel wie möglich gestalten zu können.

 

Corona auch auf der Alm - Diese Regeln sind auch auf Berghütten zu beachten

Natürlich gelten in Bezug auf Corona auch für die Wirtsleute sowie die Wanderer verschiedene Vorgaben. Zunächst dürfen nur gesunde Besucher in die Almhütten einkehren. Da durch die Abstandsregelungen weniger Sitzmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sind auch Wartezeiten keine Seltenheit. Außerdem wird Wanderern empfohlen, ausreichend Trinken sowie Verpflegung mitzuführen, sofern die Hütte nicht genutzt werden kann. Innerhalb der Hütte sind die üblichen Kontaktbeschränkungen, ein regelmäßiges Händewaschen sowie ein Mindestabstand von einem Meter absolute Pflicht. Der Mindestabstand zu externen Personen beläuft sich derweil auf zwei Meter. Weiterhin ist auch das Mitführen und Tragen eines eigenen Mund-Nasen-Schutzes strikt vorgeschrieben. Sämtliche Kennzeichnungen für Sitzflächen und Laufwege müssen von jedem Besucher berücksichtigt werden. Übernachtungen sind nur mit einem eigenen Schlafsack samt Polsterbezug möglich. Gemeinschaftsschlafräume können von Personen aus demselben Haushalt sowie von kompletten Wandergruppen uneingeschränkt genutzt werden. Abschließend möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass Reservierungen frühzeitig getätigt werden sollten. Für Fragen stehen die Wirtsleute auch im Vorfeld gerne zur Verfügung, sodass besondere Wünsche rechtzeitig mitgeteilt werden können.

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