Sicherer Wintersport mit Kindern

Für Kinder gibt es im Winter einiges zu erleben. Skifahren, Rodeln, Schlittschuhfahren oder einfach mal im Schnee herumtoben und einen Schneemann bauen. Viele Eltern führen ihren Nachwuchs mit Freude an die Wintersportarten heran, die sie selbst begeistern. Die Sicherheit der Kinder sollte dabei aber immer im Vordergrund stehen. Denn beim Wintersport lauern Verletzungsgefahren, die einen fröhlichen Nachmittag im Schnee schnell in der Notaufnahme enden lassen können. Beim Wintersport mit Kindern sollten Sie daher folgende einfache Grundregeln beachten.

Das richtige Alter 
Entscheidend ist, dass das Kind im richtigen Alter für den gewählten Wintersport ist. Skifahren und Schlittschuhlaufen können ab vier bis fünf Jahren vorsichtig und mit entsprechender Anleitung ausprobiert werden, Schlittenfahren dagegen können auch schon die Kleinsten zusammen mit den Eltern.
Qualität gibt Sicherheit 

Gerade in der Wachstumsphase der Kinder neigen viele Eltern dazu, teure Anschaffungen zu vermeiden und im Zweifel lieber auf Secondhand-Ware zurückzugreifen, da die Kinder ohnehin schnell wieder herauswachsen. Für Winterbekleidung, insbesondere Schuhe und Jacken, ist das allerdings nicht ratsam. Gute und zuverlässige Sportkleidung ist nicht nur eine Frag des Komforts, sie gehört zu den Grundvoraussetzungen der Sicherheit bei Outdoor-Aktivitäten. Für die jährliche Ausrüstung lohnt sich ein Blick ins Internet: Spezialisierte Online-Händler wie Vaola liegen preislich oft deutlich unter dem Niveau der Sportwarengeschäfte.

Sportausrüstung 
Was für die Bekleidung gilt, gilt erst recht für die Sportausrüstung. Beschädigte Bindungen, lockere Schrauben und verschlissenes Material sind ein häufiger Grund für unvorhergesehene Unfälle. Schlitten sollten fahrtüchtig und stabil sein und keine herausragenden Schrauben, Nägel oder Holzsplitter vorweisen. Die Kufen von Schlittschuhen sollten gut gepflegt sein und die Schuhe genau passen. Bei Skischuhen sollten die Bindung für Kinder unbedingt von einem Fachmann eingestellt werden.

Sicherheitsausrüstung 

Sobald Geschwindigkeit oder Fallhöhe ins Spiel kommen, ist ein Helm Pflicht. Das gilt fürs Skifahren, Schlittenfahren und Schlittschuhlaufen aber auch für Wanderungen an Steilpisten. Die meisten Verletzungen von Kindern zwischen 0 und 5 Jahren geschehen an den oberen Extremitäten und am Kopf. Zum Eislaufen empfehlen sich daher zusätzlich noch Handgelenks- und Ellbogenschützer.

Einschätzung der Umgebungsbedingungen

Sie sollten immer auch ein besonders wachsames Auge auf die Umgebungsbedingungen haben und verschiedene Faktoren checken, bevor Sie ihrem Kind erlauben, sich in den Winterspaß zu stürzen. Ist eine Piste in gutem Zustand oder ist sie vereist? Ist die Eisfläche auf dem See freigegeben? Gibt es an den Ausläufern des Rodelbergs ungepolsterte Bäume? Beachten Sie beim Rodeln auch das "Rodel-ABC" im Vorfeld. Klären Sie ältere Kinder darüber auf, wo Gefahren bestehen und worauf zu achten ist.

Gemeinsamer Sport

Gerade am Anfang sollten Sie immer nah bei ihren Kindern bleiben und sie altersgemäß anleiten und unterstützen. Passen sie sich dabei immer dem Tempo Ihres Kindes an. Fahren Sie also beispielsweise nicht zu weit mit vor und warten dort. Es könnte ihr Kind dazu animieren, ein Tempo anzuschlagen, dem es noch nicht gewachsen ist. In keinem Fall sollten Sie Kleinkinder mit einer Rückentrage zum Skifahren oder Langlaufen mitnehmen. Das Verletzungsrisiko ist viel zu hoch, außerdem führt die fehlende Bewegungsmöglichkeit in der Tragetasche dazu, dass es bei entsprechenden Temperaturen schnell zu Unterkühlungen des Kindes kommen kann.

Im Notfall

Bevor Sie sich auf die Piste begeben, frischen Sie ihr Notfall- und Erste-Hilfe-Wissen auf. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einmal zu einem Unfall kommen, muss der Situation angemessen gehandelt werden, das heißt, Sie sollten vom schlimmsten möglichen Fall ausgehen und diesen überprüfen. Liegt ein Sturz auf den Kopf vor, muss eine Gehirnerschütterung in Betracht gezogen werden. Äußere Symptome dafür können Übelkeit, Erbrechen und apathisches oder anderes ungewöhnliches Verhalten sein. In diesem Fall sollten Sie unverzüglich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Klagt das Kind über Schmerzen an Armen, Beinen oder der Schulter, könnte ein Knochenbruch vorliegen. Lassen Sie ihr Kind alle betroffenen Gelenke langsam strecken, beugen und drehen oder bewegen Sie sie vorsichtig selbst. Können bestimmte Bewegungen nicht oder nur unter Schmerzen ausgeführt werden, sollten Sie einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. Gehen Sie vom Ernstfall aus - verfallen Sie aber keinesfalls in Panik. Meist ist der Schreck über den Sturz und über den kalten Schnee im Gesicht größer als die tatsächliche Verletzung. Über die meisten der großen und kleinen Unglücke, die Ihrem Kind beim Erlenen einer Wintersportart passieren können, helfen aufmunternde Worte oder ein Stück Schokolade bestens hinweg.

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