Tiroler Steinbockzentrum im Pitztal

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Dieses beeindruckende Museum verbindet Natur- zur Kulturgeschichte in den Alpen und lässt die Besucher Steinböcke und Murmeltiere in den Ausstellungsräumen und im Außengehege erleben.

Wo die größte Steinbock-Population der Ostalpen zu finden ist, schlendern Besucher seit dem Sommer 2020 durch Ausstellung und Gehege.

Faszinierende Geschichten rund um den „König der Alpen“:

Am Anfang lief es nicht gut. Die sechs Steinböcke, die in den 50er Jahren unter großen Mühen aus der Schweiz besorgt wurden, zeigten keinerlei Reproduktionsgelüste in ihrem schönen Gehege im Pitztal. Schließlich brachen sie sogar aus. Alles umsonst? War die geplante Wiederansiedlung gescheitert? Weit gefehlt. Denn ein paar Jahre später stellte man fest, dass sie sich draußen im Hochgebirge prächtig vermehrten. Heute umfasst die Population 1200 Tiere. Sie ist nicht nur die größte der Ostalpen, sondern auch die Mutter der Nation: Denn vom Pitztal aus fasste der Steinbock, der im 20. Jahrhundert als ausgerottet galt, im gesamten österreichischen Alpenraum wieder Fuß.

Diese Erfolgsgeschichte mit Zufallsfaktor können Berg- & Naturliebhaber im zeitgemäß, modernen Steinbockzentrum St. Leonhard im Pitztal nachvollziehen. Dieses Museum verbindet Natur- und Kulturgeschichte des kargen Hochtals und besinnt sich auf die bemerkenswerten Wurzeln und stiftet Identität.

Dieser „Berg mit fünf Seiten“ mit Cortenstahl und in rötlichem Beton, widerspiegelt das eisenhaltige Gebirge rundum und fügt sich perfekt in die Landschaft ein.

Neben der Ausstellungsfläche über zwei Etagen gibt es ein Café-Restaurant und ein Außengehege mit Steinwild und Murmeltieren, durch das Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade führen. Toll auch die weitgehende Barrierefreiheit!

Die Ausstellung würdigt den Steinbock in erster Linie als Synonym für die faszinierende Natur des Pitztals. Der majestätische Kletterkünstler, der bis zu dreieinhalb Meter hoch springen kann und auf seinen Streifzügen nebenbei zur Verbreitung diverser Pflanzen beiträgt, hat sich längst auch als Pitztaler Wappentier behauptet. „Der einzige natürliche Feind des Steinbocks ist heutzutage die Lawine“, sagt Ernst Partl, Geschäftsführer des Naturparks Kaunergrat. Einst hatten Not und Hunger zur Ausrottung des Steinbocks im gesamten Alpenraum geführt Dabei ging es nicht nur um das Fleisch, sondern auch auf das wertvolle Horn, das als Aphrodisiakum galt und für die Wilderern leider extrem wichtig war.

Heutzutage kümmert sich die Landesjagd Pitztal, welche mit einem Gebiet von 20.000 Hektar größte Hochgebirgsjagd Österreichs ist, erfolgreich um den Schutz der edlen Wildtiere. Sie war es auch, die einst die ersten Exemplare ins Tal brachte.

Seit der erfolgreichen Wiederansiedlung können Urlauber dem „König der Alpen“ im Pitztal auch wieder in der freien Natur begegnen. Besonders hoch ist die Wahrscheinlichkeit rund um die Rüsselsheimer Hütte, die oberhalb des Weilers Plangeroß in 2328 Meter Höhe thront. Hier unsere Tour auf den Gipfel Gahwinden, 2694 m. Wer nichts dem Zufall überlassen möchte, schlendert durch das Gehege des Steinbockzentrums. Dort sind die Tiere aus dem Innsbrucker Alpenzoo und schon an Menschen gewöhnt, wenn man bestimmte Abstandsregeln einhält.

Das Steinbockzentrum St. Leonhard im Pitztal steht auf historischem Grund – und so wird die Verbindung von der Natur- zur Kulturgeschichte deutlich. Der Schrofenhof, der 1265 erstmals urkundlich erwähnt wurde, gilt als ältester im gesamten Pitztal. Auf dem Gelände der ehemaligen Stallungen ist jetzt das Steinbockzentrum entstanden. „Wir greifen die Geschichte der Besiedlung auf und legen einen Schwerpunkt auf das beginnende 20. Jahrhundert“, so Partl. Damals wohnte Josef Schöpf auf dem Schrofenhof. Er gilt als Pionier der Fotografie in Tirol und hinterließ beeindruckende bildliche Dokumentationen. Seine Geschichte ist Teil der Ausstellung und nimmt die Besucher mit auf eine fotografische Zeitreise in die Vergangenheit.

Charakter: Wo die größte Steinbock-Population der Ostalpen zu finden ist, können Besucher seit dem Sommer 2020 durch eine faszinierende Ausstellung und ein beeidnruckendes Außengehege mit Steinwild und Murmeltieren wandern und mehr über den "König der Alpen" erfahren, welcher Anfang des 20. Jahrhunderts als ausgestorben galt, jedoch in den 50er Jahren im Pitztal wieder angesiedelt werden konnte. 
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Kontaktdaten

Schrofen 46
6481 St. Leonhard im Pitztal -
Tel.: + 43 (0) 5413 203 58
E-Mail schreiben Webseite besuchen
Tourenkategorie Freizeit/Erlebnisparks, Sehenswerte Ortschaften, Sehenswürdigkeiten
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Region Pitztal
Talort St. Leonhard im Pitztal
Ausgangspunkt "Am Schrofen" in St. Leonhard im Pitztal
Autor Andreas Pittl
Fotos Tourismus Pitztal
Zugriffe 95 (März 2024)
Zugriffe Gesamt 3400 (seit März 2021)

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