Tipps für die gelungene Wandertour im Frühling

Viele Outdoor-Fans halten den Frühling für die schönste Jahreszeit zum Wandern. Wenn sich endlich wieder die ersten Sonnenstrahlen hinter den Wolken hervorwagen, beginnt auch die Natur zu grünen und zu blühen. Vor dieser wunderschönen, lebendigen Kulisse macht das Wandern direkt mehr Spaß. Um für die oft noch wechselhaften Wetterlagen optimal gerüstet zu sein, muss jedoch ein gut durchdachtes Outfit her.

Auf abwechslungsreiches Wetter einstellen

So wunderschön das Frühjahr auch ist, die plötzlichen Wetterumschwünge können das Wandern in Österreich tückisch werden lassen. In einem Moment herrscht strahlender Sonnenschein und Wanderer sind mit T-Shirt und Leggins ausreichend gekleidet. Doch schon wenige Augenblicke später kann starker Wind aufkommen oder ein Wolkenbruch für kühle Erfrischung sorgen. Dann wird es im T-Shirt schnell zu kalt. Der Frühlings-Wanderer muss deswegen vor allem flexibel sein und sich mit der richtigen Ausrüstung entsprechend vorbereiten. In Höhenlagen kann es auch im Frühling noch richtig kalt sein. Wer im Tal loswandert, sollte also im Hinterkopf behalten, dass er auf dem Gipfel unter Umständen richtig warme Kleidung brauchen wird.

Outfit im Zwiebellook zusammenstellen

Durch das Tragen von mehreren Schichten übereinander entstehen viele kleine Luftschichten, die für eine zusätzliche Wärmeisolierung sorgen. Zugleich macht es der Zwiebellook möglich, das Outfit individuell an veränderte Wetterlagen anzupassen. Vor allem der Oberkörper lässt sich auf diese Weise optimal schützen. Zu einem Wanderoutfit für den Frühling gehören deswegen folgende Oberteile:

  • Kurzarmshirt
  • Langarmshirt
  • Pullover
  • Softshelljacke

 

Die Softshelljacke hat den Vorteil, dass sie Feuchtigkeit abhält und auch einem kleinen Regenschauer trotzen kann, zugleich aber atmungsaktiv ist. Für kräftigeren und lang anhaltenden Regen gehören außerdem eine Hardshelljacke oder ein Regenponcho ins Gepäck. Untenherum sorgen Leggins für viel Bewegungsfreiheit. Mit ihrem elastischen Obermaterial legen sie sich perfekt um die Beine, ohne dabei einzuengen. Festes Schuhwerk mit gut profilierter Sohle und einer wasserabweisenden Oberfläche rundet das Wanderoutfit ab.

Sonnenschutz nicht vergessen

Auch wenn die Frühlingssonne noch nicht so heiß ist, kann sie dennoch für unangenehmen Sonnenbrand sorgen. Wer den ganzen Tag draußen unterwegs ist, sollten sich vor der Wanderung also gründlich eincremen und das gegebenenfalls unterwegs noch einmal wiederholen. Zusätzlich sollten eine Sonnenbrille und ein Sonnenhut im Rucksack mitgenommen werden. Vor allem bei Bergtouren sollten Wanderer auf einen geeigneten Sonnenschutz achten. Dort herrscht nämlich eine höhere Belastung durch UV-Strahlen als im Tal.

Die richtige Route wählen

Damit die erste Frühlingstour nach dem Winter zum vollen Erfolg wird, kommt es aber nicht allein auf die Ausrüstung an. Auch die Route spielt eine wichtige Rolle. Denn sie sollte an die eigene Kondition und an die Jahreszeit angepasst sein. Bestimmte Gebiete sollten aufgrund von noch gefrorenen Schneefeldern besser gemieden werden. Die Gefahr dort auszurutschen und sich eine ernsthafte Verletzung zuzuziehen, ist vor allem für unerfahrene Wanderer zu hoch. Andere Regionen können noch sehr matschig oder vom Tauwasser überschwemmt sein. Nicht zuletzt sollte die erste Route nicht zu lang sein. Denn wer im Winter gar nicht oder nur kurze Strecken wandern war, muss sich unter Umständen erst einmal wieder Kondition aufbauen.

Ausreichend Proviant einpacken

Während es im Sommer meist kein Problem ist, auf einer Alm ein deftiges Mittagessen und großes Getränk zu bekommen, sollte im Frühling lieber selbst für die Verpflegung gesorgt werden. Viele Almen haben nämlich bis Ende April geschlossen und öffnen erst im Mai wieder. Außerdem ist zu beachten, dass auch die geöffneten Betriebe oft einen Ruhetag in der Woche haben. Wer plant, sich unterwegs auf einer Alm zu stärken, sollte also vorher gründlich recherchieren.


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